16 Dezember 2023

Wolf D. Brennecke: Ein Fremder kam nach Aripuanã

Begehrliche Blicke folgen der schlanken, schwarzhaarigen Teresa, wenn sie durch die Straßen Aripuanãs geht oder, selten genug. in der Bar Senhor Filintos Gäste bedient.
Es ist etwas Geheimnisvolles um dieses Mädchen, das, niemand weiß recht, woher, mit ihrem kranken Onkel in das armselige Urwaldstädtchen verschlagen wurde ...
Dabei hatte alles so verheißungsvoll begonnen an jenem Sommertag, als es den Freunden gelungen war, Pedro Horatio aus dem berüchtigten Lager „Conservao III“ zu befreien. Doch die Häscher waren schneller, und der so gut durchdachte Fluchtplan erwies sich als undurchführbar.
Teresa, das Mädchen aus Rio, sicht sich einer schweren Aufgabe gegenüber. Sie muß Pedro Horatio in Sicherheit bringen und alle Spuren hinter sich verwischen. Niemand darf auch nur ahnen, daß sich hinter dem gelähmten Lehrer Tavarez der bekannte brasilianische Gewerkschaftsfunktionär Horatio verbirgt. Fast scheint es ihr und Horatio gelungen zu sein, sich in Aripuană einzugewöhnen, da taucht plötzlich jener geheimnisvolle Fremde auf und bringt erneut Unruhe in ihr bewegtes Leben.

Wolf D. Brennecke, der bereits mehrere Abenteuerbücher geschrieben hat, die auf dem südamerikanischen Kontinent spielen, wendet sich in seinem neuen Roman gegen die verbrecherischen Morde an den Ureinwohnern, den heute noch dort lebenden Indianern. Er zeigt, daß diese Verbrechen aus den in Brasilien herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen hervorgehen, daß aber auch fortschrittliche Kräfte den Praktiken der multinationalen Konzerne und deren korrumpierten Werkzeugen entgegentreten.

Schutzumschlag und Einband: Erhard Schreier

Militärverlag der DDR, Berlin

1. Auflage 1976 / 1. - 20. Tsd.
2. Auflage 1978 / 21. - 30. Tsd.
3. Auflage 1979 / 31. - 40. Tsd.
4. Auflage 1982

auch erschienen als:
Das Taschenbuch Nr. 166 - Auflage 1975


 

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