24 Januar 2024

Werner Fläschendräger: Martin Luther

Buchanfang:
„Luther war ein patriotischer großer Mann. Als Lehrer der deutschen Nation, ja als Mitreformer des ganzen jetzt aufgeklärten Europa ist er längst anerkannt; auch Völker, die seine Religionssätze nicht annehmen, genießen seiner Reformation Früchte. Er griff den geistlichen Despotismus, der alles freie, gesunde Denken aufhebt oder untergräbt, als ein wahrer Herkules an und gab ganzen Völkern, und zwar zuerst in den schwersten, den geistlichen Dingen, den Gebrauch der Vernunft wieder. Die Macht seiner Sprache und seines biedern Geistes vereinte sich mit den Wissenschaften, die von und mit ihm auflebten, vergesellschaftete sich mit den Bemühungen der besten Köpfe in allen Ständen, die zum Teil sehr verschieden von ihm dachten; so bildete sich zuerst ein populares literarisches Publikum in Deutschland und in den angrenzenden Ländern.“
(Johann Gottfried Herder, 1793).

Jugendjahre – Schulzeit – Studium
„Ich bin eins Baurn Sohn, mein Vater, Großvater, Ahnherr, sind rechte Baurn gewest. Darnach ist mein Vater gen Mansfeld gezogen, und daselbst ein Bergbauer geworden.“
Dieses Bekenntnis Martin Luthers zu seiner sozialen Herkunft aus dem Volk überliefert uns einer der Teilnehmer an des Professors und Reformators Tischrunde aus dessen letzten Lebensjahren. Mit der Distanz von mehr als fünf Jahrzehnten übergeht Luther seine ersten Lebensmonate in Eisleben. Dort, in der mansfeldischen Bergstadt, hatte sein Vater, aus Möhra bei Salzungen zugewandert, mit seiner jungen Frau Margarethe, geborene Lindemann aus Eisenach, zunächst Station gemacht; am 10. November 1483 wurden sie Eltern eines Sohnes, der am folgenden Tag nach dem Tagesheiligen den Namen Martin erhielt und in der Stadtkirche St. Peter und Paul getauft wurde. ......

Reihengestaltung: Hanna Mesik

VEB Bibliographisches Institut Leipzig
bi-Bibliographien

1. Auflage 1967

Neuauflage
1. Auflage 1982
2. durchges. Auflage 1984
3. durchges. Auflage 1989

Einband der Ausgabe von 1967

 

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