15 April 2024

Juri Skop: Auf Nummer Sicher

Klappentext:
Der Mensch allein mit seinem Gewissen – das ist doch der Kern dieses Berichts. Gut, wenn der Mensch sich schämt, wenn er zur Besinnung kommt und den Mut findet zum Kampf mit sich selbst, wenn es ihm gelingt, den Weg des »Auf-Nummer-Sicher-Gehens« abzubrechen. Und wenn nicht?! Ein derartiges Aufzeigen ethischer, gesellschaftlicher und moralischer Fragen macht mich betroffen, und ich denke, nicht nur mich. Und es ist gut, daß sich die Literatur auch weiterhin damit auseinandersetzt. Wieviel bohrende Zweifel, wieviel seelische Kraft braucht der Mensch, um seine Wahl zu treffen zwischen Wahrheit und Lüge, um sich selbst zu finden, sein Gewissen zu reinigen von allem Unehrlichen. Die Helden dieses Romans sind vielschichtig. Sie werden nicht an folgenschweren Wendepunkten ihres Lebens gezeigt, sondern in ihrem gewöhnlichen Alltag... Und sie sind lebendig, uns bekannt, sind »welche von uns«.
Diese emotional und individuell handelnden Figuren überzeugen den Leser nicht durch das Gefühl der Logik, sondern durch die Logik des Gefühls.
Wladimir Bassow
Regisseur der Verfilmung
des Romans von Juri Skop


Von dem Schriftsteller Juri Sergejewitsch Skop, geboren 1936 in einem Dorf im Gebiet von Irkutsk, sagte Wassili Schukschin, daß er »sein Thema, seine Helden« gefunden habe, die ihm, Schukschin, als »russischem Menschen« »nah und teuer« seien.
Skop begann seinen Weg nach einem Journalistikstudium als literarischer Mitarbeiter der »Ostsibirischen Prawda«. 1961 erschien in Irkutsk sein erstes Buch mit dokumentarischen Geschichten. Zahlreiche Reisen führten ihn kreuz und quer durch seine Heimat Sibirien, er arbeitete im Naturschutzgebiet am Baikal, als Bergarbeiter und Steward. 1968 nahm er ein Hochschulstudium für Regie und Dramaturgie unter der Leitung von Wassili Schukschin auf. 1971 und 1972 gab er weitere Bände mit dokumentarischen Erzählungen heraus.
Der vorliegende Roman, in verschiedenen Ausgaben 1977, 1980 und 1982 erschienen, wurde auf dem Allunionskongreß des Zentralrates der Gewerkschaften und des Schriftstellerverbandes der UdSSR als bestes Prosawerk über die sowjetische Arbeiterklasse ausgezeichnet und bisher ins Polnische, Tschechische, Slowakische und Bulgarische übersetzt.

Aus dem Russischen von Günter Jäniche
Originaltitel: Техника безопасности
Originalverlag: Profisdat, Moskau 1980
Einband und Schutzumschlag: Uschi Kosa

Verlag Tribüne, Berlin
1. Auflage 1986  

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