06 Mai 2024

Hans Lorbeer: Die Obrigkeit – Ein Roman um Luther und den Ausgang des Bauernkriegs

Klappentext:
Eine dichte Menschenmenge säumt den Marktplatz. Vor dem Rathaus erhebt sich düster das Blutgerüst. Knurren, Fluchen, Schreien! Verwünschungen auf den Hof und den Rat der Stadt werden laut. Die Kette der Absperrung wird durchbrochen. Studenten Wittenbergs rebellieren gegen die geplante Hinrichtung des Bauern Balzer, der als Opfer der Blutgesetze sterben. soll. Die Stadtsoldaten drängen sie zurück. Balzer wird an den Block geführt. Der Henker hebt sein Schwert, Sekunden später fällt das Haupt. Die Obrigkeit hat ihren Willen durchgesetzt. Hans Bachmann jedoch entkommt den Häschern und wird die Lehre des „freien Christenmenschen“ weiter verkünden.
Hans Lorbeer vertieft in diesem abschließenden Band seiner Trilogie „Die Rebellen von Wittenberg“ den groß angelegten Einblick in die komplizierten Klassenkämpfe aus der Zeit der Bauernerhebungen um 1525. An der weiteren Entwicklung der Gestalten, darunter einer Reihe profilierter Schicksale aus den ersten beiden. Bänden, „Das Fegefeuer“ und „Der Widerruf“, zeigt er das vielschichtige Geschehen in und um Wittenberg , das mit dem Namen Luthers seit jener entscheidenden Phase deutscher Geschichte verbunden ist.

Hans Lorbeer wurde 1901 in Kleinwittenberg geboren. Er erlernte den Beruf eines Installateurs, war dann aber als Fabrikarbeiter tätig. 1921 trat er der KPD bei und war 1928. einer der Mitbegründer des „Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller“. Während der Zeit des Faschismus arbeitete er in einer Widerstandsgruppe; er wurde verhaftet und zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. 1945 wurde er Bürgermeister von Piesteritz, wo er seit 1951 als freischaffender Schriftsteller lebte.
Hans Lorbeer erhielt für sein literarisches Schaffen den Nationalpreis für Kunst und Literatur der DDR, den Vaterländischen Verdienstorden in Silber, den Orden „Banner der Arbeit“, den Heinrich-Mann-Preis, den Händelpreis sowie den Lion-Feuchtwanger-Preis. Anläßlich seines 70. Geburtstages wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verliehen. Der Dichter verstarb 1973.

Einband: Hans-Joachim Schauß, Gruppe 4, Berlin

Mitteldeutscher Verlag, Halle-Leipzig
Reihen:
Lorbeer, Hans: Die Rebellen von Wittenberg 
            und Gesammelte Werke in Einzelausgaben

1. Auflage 1963 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3
2. Auflage 1964 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3
3. Auflage 1964 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3
4. Auflage 1967 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3
5. Auflage 1968 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3
6. Auflage 1971 / Gesammelte Werke in Einzelausgaben / Lorbeer
7. Auflage 1972 / Gesammelte Werke in Einzelausgaben / Lorbeer
8. Auflage 1973 / Gesammelte Werke in Einzelausgaben / Lorbeer
9. Auflage 1975 / Gesammelte Werke in Einzelausgaben / Lorbeer
10. Auflage 1978 / Gesammelte Werke in Einzelausgaben / Lorbeer
11. Auflage 1980 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3
12. Auflage 1983 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3
13. Auflage 1989 / Die Rebellen von Wittenberg ; Bd. 3

Kassettenausgabe (in Schuber zus. mit Bd. 1 u. 2) 1964

Buchclub 65
Lizenz d. Mitteldt. Verl., Halle, Saale.
1. Auflage 1975

Coverver schiedener Ausgaben (v.l.n.r.: 1964; 1967; 1989)

 

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