02 Oktober 2024

Stefan Heym: Die Augen der Vernunft

Klappentext:
Stefan Heym erlangte durch seinen Roman „Kreuzfahrer von heute“ einen weltweiten literarischen Ruf. Unbekannt war bei uns bisher das Buch, das er unmittelbar auf die „Kreuzfahrer von heute“ folgen ließ und das inzwischen ebenfalls bereits Weltgeltung gewonnen hat, der 1951 noch in den USA erschienene Roman „Die Augen der Vernunft“. Dieser Roman kann nunmehr in einer deutschen Ausgabe vorgelegt und damit endlich auch breitesten Kreisen der deutschen Leserschaf zugänglich gemacht werden.
„Die Augen der Vernunft“ führen uns in die Tschechoslowakei nach dem Jahre 1945. Die drei Brüder Benda, Söhne eines Glasfabrikanten, sind sich einig gewesen im Kampf um die Befreiung ihres Landes. Jetzt, nachdem die Freiheit gewonnen ist, trennen sich ihre Wege. Der älteste, Joseph, glaubt mit der Wiederherstellung der früheren Zustände seinen eigenen Interessen und denen des Landes am besten zu dienen; Karel, der Arzt, steht treu zu seinen ehemaligen Mitkämpfern gegen den Faschismus und sieht das Heil für sein Land und Volk in einer völligen Neuordnung der Verhältnisse, während Thomas endlich, der Intellektuelle und Schriftsteller, sich aus theoretischen Bedenken um die Freiheit der Persönlichkeit zu keiner der beiden Richtungen bekennen will und an der unerbittlichen Wirklichkeit scheitert. So spiegelt die Auseinandersetzung der drei Brüder ein tragisches Dilemma des Bürgertums unserer Zeit wider.
Es ist die Größe des Romans als Kunstwerk, daß er unsere lebhafteste Anteilnahme für das Schicksal der drei Brüder Benda und der mit ihnen verbundenen, vom Dichter hervorragend gezeichneten Frauengestalten erregt und uns doch dabei sein zentrales Problem nicht aus den Augen verlieren läßt.
Stefan Heym schrieb mit den „Augen der Vernunft“ einen mitreißenden Roman und zugleich ein reifes Kunstwerk voll umfassender Menschlichkeit, in dessen eindrucksvollen Charakteren sich die widerstreitenden Kräfte und Mächte unseres Jahrhunderts in dichterischer Gestaltung verkörpern.

Vom Autor revidierte Übersetzung von Ellen Zunk
Titel der Originalausgabe: „The Eyes of Reason"

Schutzumschlag und Einband von Karl Wernicke

Paul List Verlag, Leipzig
1. Auflage 1955
2. Auflage 1956
3. Auflage 1957
4. Auflage 1959
5. Auflage 1960
6. Auflage 1961
7. Auflage 1963
8. Auflage 1964
9. Auflage 1966

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