11 Januar 2025

Piero Chiara: Die Teilung


Klappentext:
»Endlich ein Mann im Haus!« ruft Tarsilla aus, die liebeshungrigste der drei häßlichen Schwestern Tettamanzi. Dabei ist nicht einmal sie die Glückliche. Aber sie ahnt wohl, daß keine von ihnen bei dieser Heirat leer ausgehen wird. Zeit ist es ja, schließlich sind sie alle drei an die Vierzig.
Es dauert nicht lange, da sind die Veränderungen in dem Haus hinter den hohen Mauern im Munde aller Einwohner des kleinen oberitalienischen Städtchens. Er ist ja ein geachteter Mann, der Beamte Emerenziano Paronzini, ein unauffälliger Bürger, der seine Arbeit tut und nur die kirchlichen Pflichten etwas vernachlässigt, seit er sich mit Mussolinis Schwarzhemden angefreundet hat. Aber wenn er seinen gewohnten Abendspaziergang macht, wobei Frau und Schwägerinnen abwechselnd den Ehrenplatz an seinem Arm einnehmen, will das Gemunkel hinter seinem Rücken nicht enden. Eines können die Spötter allerdings nicht vermuten: daß der pflichtbewußte Gatte und treusorgende Familienvater nach seinem unerwarteten Tod die Hauptrolle in einer grotesken politischen Komödie spielen wird.

Piero Chiara wurde 1913 in Luino geboren, wo auch der vorliegende Roman spielt. Er studierte, arbeitete zwischendurch als Fotograf und war in verschiedenen Gegenden Italiens im Staatsdienst tätig. 1958 veröffentlichte er in der Zeitschrift »Caffè« zwei Erzählungen, die er später zu dem 1962 erschienenen humorvollen Roman über das lombardische Kleinstadtdasein »Il piatto piange« (etwa: Der weinende Teller) verarbeitete. Die Teilung erschien 1964 und wurde sehr bald zu einem großen Erfolg, auch als Film »Schwestern teilen alles«. Sein 1965 publiziertes Buch über Sizilien, das autobiographische Züge trägt, erhielt den Veillon-Preis. Chiara hat sich neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit mit der Herausgabe von Anthologien und klassischen Werken beschäftigt. Heute lebt er in Varese.
Weitere Romane und Erzählungen: »Il Balordo« (1967, »Der brave Rasierpinsel«); »L'uovo al cianuro e altre storie« (1969); »Il giovedì della signora Giulia« (1970); »Con la faccia per terra« (1972); »Sotto la Sua mano« (1974).

Originaltgitel: La spartizione
Aus dem Italienischen von Gerlinde Schielicke
Illustrationen von Regine Schulz und Burckhard Labowski


Verlag Volk und Welt, Berlin

1. Auflage 1966
2. Auflage 1981

Cover 1. Aufl. 1966


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Verlag Volk und Welt, Berlin
Reihe:
Roman-Zeitung ; Heft 405
1. Auflage 1983  

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