14 Februar 2025

Janusz Meissner: Die Abenteuer des Jan Kuna, genannt Marten

Cover ab 3. Auflage / Illustrationen: Günter Lück
Buchanfang:

Jan Kuna, genannt Märten, Kapilän des Kaperschiffes »Zephir«, sland auf dem Deck und sah zur Spitze des Großmastes empor, wo sich die schwarze Flagge mit dem Bild eines sprungbereiten goldenen Marders im Winde entfaltete. Unter dem scharfen Nordostpassat rollte sie sich auf wie eine Schlange oder ein langschwänziger Drache und ballte sich dann wieder zusammen. Die goldglänzende Stickerei funkelte in der Sonne. Am Fockmast, dicht unter dem in Form eines Adlers geschnitzten Topp, wehte eine andere Fahne, Sie zeigte in dem vierfeldrigen Wappen der Tudors die englischen Leoparden und die irische Davidsharfe.
Als sich Märten davon überzeugt hatte, daß das schwarzgoldene Emblem der »Zephir« richtig befestigt worden war, wandte er sich ab und überflog mit einem Blick die vier anderen Schiffe, die zum Teil noch von den Rauchwolken der Geschützsalven verhüllt wurden.
Zwei große Dreimastkaravellen manövrierten im Seitenwind und versuchten, ein schlankes, beträchtlich kleineres englisches Schiff mit niedrigen Aufbauten zu umkreisen, offenbar um die Geschütze der anderen Breitseite gegen den Gegner abfeuern zu können. Auf ihren Masten wehten die gelbroten Flaggen Spaniens. Der Engländer, »Golden Hind« hieß er, wie Märten am Heck entziffern konnte, lief unter vollem Wind geradewegs zwischen den Spaniern und einem großen Frachtschiff mit vier Masten hindurch, das, mit von Kugeln zerfetzte n Segeln dem Wellengang preisgegeben, seitlich driftete.

Inhalt:
Erstes Buch
DIE SCHWARZE FLAGGE
Castro Verde ….. Seite 7
Im Hafen der Flüchtlinge Seite ….. 99

Zweites Buch
DIE ROTEN KREUZE
Armada Invencible Seite ….. 233
Maria Francesca Seite ….. 290

Drittes Buch
DAS GRÜNE TOR
Im Dienste Heinrichs des Guten Seite ….. 419
Das grüne Tor Seite ….. 534

Originaltitel: Czarna Bandera/Czerwone Krzyze/Zielona Brama © Janusz Meissner
Aus dem Polnischen übersetzt von Rudolf Pabel
Illustrationen von Günter Lück

Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin
1. Auflage 1973 [1. - 35. Tsd.]
2. Auflage 1979 [36. - 55. Tsd.]
3. Auflage 1984 (1. Aufl. in neuer Ausstattung)
4. Auflage 1987 (2. Aufl. in neuer Ausstattung)
5. Auflage 1989 (3. Aufl. in neuer Ausstattung)

Cover der 1. und 2. Auflage
Illustrationen: Erhard Schreier



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