25 Februar 2025

Walther von der Vogelweide

Wohl als erster Dichter deutscher Zunge vereint er das mutige politische Wort mit einer hohen Sensibilität beim Entdecken und Aussprechen menschlicher Daseinsfreuden und nöte. Walther hat uns unsterbliche Lieder geschenkt von der Schönheit menschlicher Liebe, vom Augenblick höchster Übereinstimmung von Mensch und Natur, in denen der Zuhörer, der Leser gleich dem Schöpfer des Werkes mit einemmal die welt sieht.
Klaus Höpcke

Walther von der Vogelweide, geboren um 1170, vermutlich in Österreich. Von etwa 1190 an Aufenthalt am Wiener Hof unter Herzog Leopold V., dann unter Herzog Friedrich II.: von 1198 bis 1203 im Gefolge Philipps von Schwaben; 1212/13 in der Umgebung Ottos IV.; unstete Wanderschaft als fahrender Sänger bis etwa 1220; Aufenthalt beim Thü- ringer Landgrafen Hermann auf der Wartburg und am Hofe des Markgrafen Dietrich von Meifßen; um 1220 Belehnung durch Kaiser Friedrich II. Walther von der Vogelweide, der bedeutendste deutschsprachige mittelalterliche Lyriker, starb vermutlich 1230. In der DDR erschienene Gesamtaus- gabe in Originalfassung: Walther von der Vogelweide, Sprüche und Lieder, hrsg. von H. Protze, 1962. Neueste in der DDR erschienene Übersetzung des Gesamtwerkes: Frau Welt, ich hab von dir getrunken, hrsg. u. übertragen von H. Witt, 1979.

Auswahl dieses Heftes: Wolfgang Spiewok
Übertragen von Hubert Witt

Verlag Neues Leben, Berlin
Reihe:
Poesiealbum 159
1. Auflage 1980

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