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Cover der Taschenbuchausgabe |
Hans Erpich hatte sich bis vor die Gartentür fahren lassen. Gewöhnlich stieg er schon an der Straßenecke aus, um wenigstens ein paar hundert Meter an frischer Luft zu sein. Aber diesmal saß er wie zerschlagen im Fond des Dienstwagens und hatte nur den einen Wunsch: nichts sehen, nichts hören, nur die vier Wände seines Balkonzimmers um sich haben, die Couch darin, liegen und nicht denken müssen.
Dieser vierzehnte März hatte so ziemlich alles an Aufregung gebracht, was man sich vorstellen konnte. Begonnen hatte der Tag mit der Panne in der Glasschmelzerei. Irgend jemand hatte die Temperaturen versehentlich falsch eingestellt. Dann war Bierthal von der VVB gekommen, besserwisserisch und vorwurfsvoll wie so oft. Und am Nachmittag schließlich die Enttäuschung mit der Datenverarbeitung.
Das war das Schlimmste gewesen. Zehnmal, fünfzigmal überprüft, berechnet, kontrolliert. Von einem Dutzend Menschen, ausgebildeten Fachkräften. Endlich der erste Probelauf: Das Aggregat errechnete die Gesamtlohnsumme des Betriebes mit einundsiebzig Pfennigen! Erst einmal hatte natürlich jeder gelacht.
Umschlagentwurf: Klaus Ensikat
Verlag Das Neue Berlin, Berlin
Gebundene Lw Ausgabe
1. Auflage 1971
2. Auflage 1972
Taschenbuchausgabe
1. Auflage 1973
2. Auflage 1976
weitere Ausgaben
Auf lange Sicht / Museumsräuber – 2 Kriminalromane
"Museumsräuber" ist ein gelungener Versuch, einen leisen Krimi zu schreiben: Aus dem Bestand eines Museums sind drei wertvolle Miniaturen verschwunden. Als die Kriminalpolizei den mysteriösen Tod eines Rechtsanwaltes aufklären muss, in dessen Wohnung zeitweilig eines der gesuchten Kunstwerke hing, gerät sie auf die Spur des Museumsräubers und deckt dabei auf, wie schnell die Grenze zwischen legalem Wirkungsbereich und kriminellem Terrain überschritten werden kan
Verlag Das Neue Berlin, Berlin
1. Auflage 1980
2. Auflage 1983
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