15 Mai 2020

Christoph Links, Das Schicksal der DDR-Verlage – Die Privatisierung und ihre Konsequenzen



Buchvorstellung von Hans-Georg Fischer

Hätte, hätte, Fahrradkette oder hätte der Hund nicht ge…, hätte er den Hasen erwischt. Leider ist es müßig und kostet nur unnötige Kraft und Nerven, über das Zeitfenster der Geschichte nach der Wende nachzudenken und trotzdem ist es ein Dauerthema!

Ich möchte ein Grundlagenbuch zum Thema vorstellen. Gut, es ist furchtbar trocken und doch eher ein Nachschlagewerk. Aber eigentlich ist es ein MUSS, um die Vorgänge in dieser Zeit so leidlich zu verstehen und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Die Buchlandschaft in Ostdeutschland hat sich seit 1990 radikal verändert. Von den ehemals 78 staatlich lizenzierten Verlagen der DDR existiert in eigenständiger Form kaum noch ein Dutzend. Die Mitarbeiterzahl ist unter ein Zehntel gefallen. In dieser Region wird heute weniger als ein Prozent des deutschen Buchumsatzes erzeugt. Wo liegen die Ursachen für diesen gewaltigen Umbruch? Lag es an Struktur und Profil der DDR-Betriebe, an der Privatisierungspolitik der Treuhandanstalt oder dem Vorgehen der neuen Eigentümer aus dem Westen? Auf der Grundlage detaillierter Einzeluntersuchungen zu Geschichte, Eigentumsform, Produktionsvolumen, Beschäftigtenzahlen und zum Privatisierungsprozess aller 78 Verlage wird eine kritische Bilanz der Umgestaltung dieser Wirtschaftsbranche vorgelegt. Informationen zum Verbleib der Rechte und Archive der untergegangenen Verlage, alphabetische Übersichtstabellen, Verlagssignets und Register machen die Arbeit darüber hinaus als Nachschlagewerk nutzbar.

Autorenportrait

Christoph Links geboren 1954 in Caputh, Potsdam, studierte Philosophie und Lateinamerikanistik in Berlin und Leipzig. Er gründete im Dezember 1989 einen der ersten Privatverlage in der DDR. Er arbeitet als Verleger, Buchautor und Herausgeber.

Hans-Georg Fischer, 06618 Naumburg

Fischers Bücherstube Freyburg (Unstrut)


www.fischerbuch.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wichtiger Hinweis

Seit dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Mit der Abgabe eines Kommentars erklärt Ihr euch einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.

Beim Absenden eines Kommentars für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärt ihr euch ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.