14 Mai 2020

Guy de Maupassant: Reisen nach Nordafrika



In den Jahren 1881 und 1887 bereiste Guy de Maupassant Algerien. Er kam in ein Land, das seit fünfzig Jahren französische Kolonie war, und er kam, um die Araber zu verstehen. Auf einem Ritt durch die Wüste lernt er sie kennen: sie reiten wie die Teufel; sie leben kärglich von einer Handvoll Kuskus und einem Stück Hammelbraten; stolz und würdevoll bitten sie den Gast in ihr reich mit Teppichen ausgestattetes Zelt und servieren ihm einen köstlichen Kaffee.
Trotz der freundlichen Aufnahme lauern auf den Fremden Gefahren: Algerien, das Land der Sonne und des Landes, wird von Aufständen erschüttert. Die Militärregierung verfolgt den legendären Aufrührer Bou Amama; der Hunger hat ihn in die Rebellion getrieben. Not und Unrecht schaffen ihm immer neue Anhänger. Maupassant erkennt das Unrecht und prangert es an. Algier, die weiße Märchenstadt, bietet ein Bild trügerischen Friedens.

Rütten & Loening Berlin, 1. Auflage 1985

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