14 Mai 2020

James Justinian Morier: Reisen durch Persien in den Jahren 1808 bis 1816



James Justinian Morier (1780-1849), im Orient aufgewachsen und jung im diplomatischen Dienst, begleitete zwei britische Botschafter auf ihren Missionen nach Persien und vertrat zeitweilig die Interessen seines Landes als Geschäftsträger. Er konnte wichtige Teile Persiens bereisen, und mit Sachkenntnis und scharfer Beobachtungsgabe ausgerüstet, beschrieb er in seinen beiden Reiseberichten das Land und seine Bewohner, ihre Sitten und Gebräuche, ihre Wirtschaft und ihre Feste, die Pracht des Hofes und die Armut der Bauern, den Verfall nach langen Bürgerkriegen und die ersten Ansätze zur Einführung europäischer Technik und Organisation, vor allem beim Heer. Er spürte aber auch den Zeugnissen der großen Vergangenheit Persiens nach und durchforschte die Ruinenstädte Schapur und Persepolis. Seine Darstellung entwarf das treffendste Persienbild seiner Zeit; sie hat auch heute nichts von ihrer Frische und Lebendigkeit eingebüßt.

Rütten & Loening Berlin, 1. Auflage 1985

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