17 Juni 2020

Max von der Grün: Flächenbrand



Max von der Grün, der sich in seinem neuen Roman wiederum der Dortmunder Szene zuwendet, erzählt eine beunruhigende Geschichte.
Anfang der siebziger Jahre verliert der Maurer Lothar Steingruber während einer Flaute im Baugeschäft den Arbeitsplatz, und alle Bemühungen, irgendwo anders in seinem Beruf unterzukommen, schlagen fehl. Eine Gelegenheitsarbeit verspricht leicht verdientes Geld, doch entdeckt er bald den Haken an der Sache: Die Kisten, die er in seinem Auto transportiert, sind vollgepackt mit Waffen. Steingruber steigt aus dem Geschäft wieder aus und nimmt das Angebot eines Pfarrers an, als Friedhofswärter zu arbeiten. Er wird Ruhe haben, sein Leben neu zu überdenken. Doch gerade hier sieht er sich nach kurzer Zeit in ungewöhnliche Vorfälle verwickelt. Es beginnt mit den Hakenkreuzen, über Nacht fett und weiß auf zahlreiche Grabsteine geschmiert, aber erst, als einer seiner Amtsvorgänger, der alte Bühler, eine merkwürdige Beobachtung macht, gerät Steingruber in Bewegung. Die in der abgelegenen Gruft versteckten Kisten erkennt er sofort, Zusammenhänge stellen sich her. Er glaubt zu wissen, wo die Hintermänner zu finden sind, und gemeinsam mit seinem Freund Frank, mit Bühler und Bauschulte, einem pensionierten Polizeibeamten, und schließlich auch dem Pfarrer plant er eine spektakuläre Aktion...

Max von der Grün wurde 1926 in Bayreuth geboren. Besuch der Volks- und Handelsschule. Kaufmännische Lehre. Soldat. Kriegsgefangenschaft in den USA. 1947 Arbeiter im Baugewerbe. 1951 bis 1964 Bergmann. Lebt seitdem als freischaffender Schriftsteller in Dortmund. Mitglied der Dortmunder Gruppe 61.

Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1. Auflage 1981
bb Nr. 463
DDR 2,95 M


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