09 Juli 2020

Irmtraud Morgner: Die wundersamen Reisen Gustavs des Weltfahrers

Irmtraud Morgner stellt sich mit diesem Roman ganz in die Tradition der Erzähler, deren Spaß am Phantastischen und Grotesken in handfesten Lügengeschichten ihren Ausdruck fand. Sindbad, Gulliver und Münchhausen sind auf diese Weise entstanden, Abenteurer auf Reisen und „Lügner von Kultur“ – wie Gustav der Weltfahrer, Pensionär aus Hilbersdorf bei Karl-Marx-Stadt. Mit seiner bald zum Hubschrauber, bald zum Schiff, bald zur Weltraumrakete umgebauten Lokomotive Hulda, Baujahr 1886, ist er zu fernen Plätzen der Erde und einem grünen Planetoiden gereist und berichtet nun von wundersamen Dingen und Begebenheiten. So will er nicht nur mit eigenen Augen jene aus einer blauen Strickhose gewachsene Wüstenstadt gesehen haben, er überlebte auch einen Katzenregen am Golf von Siam, spazierte mühelos auf meterhohen Bäumen durch den Dschungel von Amazonien, lustwandelte, mit dem Stock einer Fliegenklatsche gegen Bruchschäden versehen, in den eisigen Straßen Frigideriens.

Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
1. Auflage 1974

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