16 Juli 2020

Johannes R. Becher: Als namenloses Lied - Gedichte



Johannes R. Bechers Lyrik ist von einer Fülle, die wir wahrhaftig allseitig nennen müssen. Neben dem Kampfaufruf steht der Preis der Landschaft, neben strafenden und richtenden Strophen das stille, verträumte Lied. Für Bechers Schaffen ist charakteristisch, daß er die große Linie weiterführt, die von den Gipfeln klassischer deutscher Lyrik herkommt, von Goethe und Hölderlin. Sein Gedicht ist wieder strömender Gesang und hat jenen hinreißenden Mut zum Gefühl, zur Inbrunst und zur Leidenschaft, eben weil das Herz des Dichters inbrünstig und leidenschaftlich bewegt ist vom Neuen unseres Jahrhunderts.

Reclams Universal-Bibliothek, Band 19 (Sonderreihe)
7. Auflage 1981

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