Die Zeit scheint stillzustehen im Mato Grosso. Die kriegerischen Chavanté gehen mit Pfeil und Bogen auf die Jagd nach wilden Tieren, feiern ihre traditionellen Feste mit Tanz und Gesang und liefern sich mit feindlichen Stämmen erbitterte Kämpfe. Und doch gehen Veränderungen vor sich. Fremde dringen in das Gebiet der Chavanté ein. "Es sieht aus, als wäre den Weißen die Welt zu klein geworden",, sagt der Medizinmann Hlé. Er haßt die Weißen und will alle töten. Aber Taowaki, die Häuptlingstochter, belauscht die freundlichen weißen Männer, die vom Kanu aus mit den Indianern Kontakt aufnehmen wollen und damit ihr Leben aufs Spiel setzen. Eines Tages kommt das als Kind geraubte Mädchen Diacui zu ihrem Stamm zurück und führt Taowaki in die Stadt, die ihr fremd bleibt. Sie geht mit Diacui wieder in den Urwald, und von nun an versuchen die Mädchen, zwischen ihrem Stamm und dem Indianerschutzdienst zu vermitteln.
Der bekannte Reiseschriftsteller und Völkerkundler Erich Wustmann, der heute in Ostrau lebt, schrieb dieses abenteuerliche Buch während seiner längeren Expedition durch das Innere Brasiliens, wo er sich bei verschiedenen Indianerstämmen aufhielt. Der Roman ist getragen von der Hoffnung Erich Wustmanns auf eine glückliche Zukunft seiner indianischen Freunde.
Mitteldeutscher Verlag Halle Leipzig, 2. Auflage 1985
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