10 November 2020

Gr. Adamow: „Das Geheimnis zweier Ozeane“ – Wissenschaftlich-phantastischer Roman

 …da fühlt er plötzlich, daß seine Arme wie von einem Schraubstock umschlossen werden. Ohne sich der Gefahr bewusst zu sein, schnellt Pawlik hoch, befreit einen Arm und greift nach dem Buschmesser. Aber etwas Langes und Biegsames umschlingt den Arm und presst ihn mit furchtbarer Gewalt gegen die Brust. Ein paar Sekunden lang scheint es Pawlik, als kröchen über seinen Bauch, Rücken, seine Beine dicke Schlangenleiber, sich windend und ausstreckend. Blitzschnell ist Pawliks ganzer Körper dicht umflochten; er kann weder Beine noch Arme bewegen. Der Junge hebt die Augen und schreit entsetzt:

„Ein Krake!“

Diesem Ungetüm mit untertassengroßen Augen ist Pawlik auf seinen Forschungsreisen durch die Meerestiefen noch nicht begegnet. Wo sind die Männer von der „Pionier“? Warum helfen sie ihm nicht?

Ein sehr geheimnisvolles U-Boot – technisch aufs Modernste ausgerüstet – gleitet durch die Tiefen zweier Ozeane.

Seit Pawlik von der Besatzung aus Seenot gerettet wurde, ist er Passagier auf der „Pionier“. Da er kühn und geschickt ist, darf er mit „Lord“ in das Meer tauchen, um die farbenprächtige Tiefseewelt kennenzulernen. Aufregend und lebensgefährlich sind diese Reisen, und nicht selten muss der Junge harte Kämpfe mit den Meeresungeheuern führen. Auch auf der „Pionier“ gibt es merkwürdige Dinge. Was bedeuten die Morsezeichen INA 2… EZIT…, die Ingenieur Gorelow vom Meeresgrund sendet? Warum darf niemand in das kleine Metallkästchen des Ingenieurs schauen?

Bevor „Pionier“ ihr Ziel – Wladiwostok – erreicht, sind Pawlik und die Schiffsbesatzung vielen Gefahren und Abenteuern ausgesetzt.

Verlag Neues Leben, Berlin, 3. Auflage, 1956
Spannend erzählt – Band 18
Mit Illustrationen von Gerhard Goßmann.

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