Soweit wir in die Geschichte zurückblicken, gab es schon immer die Frage nach der Entstehung des Menschen. Als die biologischen Wissenschaften um 1850 die sogenannte Affenabstammung in den Mittelpunkt der Betrachtung rückten, erschien das Problem noch als ein einfacher Gegensatz zwischen Naturwissenschaft und Religion. Die Biologen suchten das Problem zu lösen, indem sie nach Beweisen für die Affenabstammung forschten. Der berühmte Pathologe Rudolf Virchow und sein ebenso bedeutender Schüler, der Zoologe Ernst Haeckel, beantworteten die Frage unterschiedlich. Es kam zu ihrem Streit um die Affensache, der die Gemüter aufwühlte und der hier zum ersten Mal in Buchform gestaltet ist. Alfred R. Böttcher verfolgt den Streit bis in seine Wurzeln und zeigt, dass der Gegensatz zwischen der wissenschaftlichen und der religiösen Auffassung durch Beweise allein nicht aufzulösen war. Der Autor durchleuchtet aus heutiger Sicht und in leicht fasslicher, packender Darstellungsweise das Leben und Schaffen der beiden großen Professoren. Er beschreibt ein halbes Jahrhundert Wissenschaftsgeschichte über die Affensache, baut sie in die politische Geschichte ein und führt den Leser bis zu den neuesten Erkenntnissen über die Abstammung des Menschen.
Der Kinderbuchverlag, Berlin, 1. Auflage, 1971
Illustrationen von Wolfgang Türk.
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