Bei Arnold Zweig enthüllt sich der Mensch vor allem durch seine Handlungen. Indem dargestellt wird, was ihm widerfährt und wie er sich verhält, erhält er seine charakteristischen Konturen. Im Verkehr des Menschen mit seinesgleichen offenbaren sich die seelischen Zustände und die psychologischen Motive, die andere Schriftsteller so ausführlich schildern. Durch seine Werke wandeln auch niemals unglückliche Gestalten, sondern schlimmstenfalls Menschen, denen Unglück zustößt. Immer jedoch bleibt die Grundstimmung von Gelassenheit und Heiterkeit zurück und für uns das Rätsel, dass ein solches Übergewicht im Kunstwerk dennoch Lebenswahrheit widerspiegelt.
Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar, 1. Auflage, 1987
Mit Federzeichnungen von Erhard Grüttner.
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