07 Januar 2021

Brach Vogel: Friedemann Bach

 

Brachvogels Roman über den ältesten, begabtesten, wohl aber auch unglücklichsten Sohn des großen deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach gehört zu den meistgelesenen Werken deutscher Literatur.

Schon als Dreizehnjähriger begeistert Friedemann seine Zuhörer durch sein vollendetes Klavierspiel. Als Organist an der Dresdener Sophienkirche hat er Zutritt zum Hof. Bald verliebt er sich in Antonie von Brühl. Der Vater, Graf Brühl, ist darüber keineswegs erfreut, und Friedemann wird auf den Königstein gebracht. Johann Sebastian Bach kann die Freilassung seines Sohnes erreichen und ihm die Stelle eines Musikdirektors in Halle verschaffen. Aber auch hier hält es ihn nicht lange. Er schließt sich einer Zigeunerbande an und bleibt von dieser Zeit an ein ewig Wandernder, bis sein tragisches Leben in Berlin sein Ende findet.

Die Vorzüge des Werkes sind die kraftvoll gespannte Handlung, die Bemühung um ein realistisches Zeitkolorit, die interessante Profilierung des Titelhelden und die lebendige Gestaltung des musikalischen Kerns allen Geschehens. Das aus seiner Zeit heraus zu verstehende menschliche Problem, der tragische Untergang dieses großen Künstlers, findet auch heute größtes Interesse.

Greifenverlag Rudolstadt 1953

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