02 März 2021

Artur Georg Strobel: Fünf Jahre in Sibirien

 Mit dieser Reportage aus der sibirischen Kriegsgefangenschaft stellt sich ein neuer Schriftsteller vor, der sich zunächst die eigenen tiefsten Eindrücke von der Seele schreibt. Trotzdem gelingt es ihm, zugunsten des Allgemeininteressierenden alles Allzupersönliche zurückzudrängen.

Wir erhalten einen ungeschminkten Augenzeugenbericht, wie es den Soldaten der nazistischen Wehrmacht in sowjetischer Kriegsgefangenschaft wirklich ergangen ist.

Von der ausweglosen Verzweiflung, von der panischen Angst vor den Rotarmisten, führt der Weg unter gewiss nicht bequemen, aber alles andere als barbarischen Verhältnissen zum Wiedererwachen der abgetöteten Menschlichkeit.

Das Erziehungsmittel besteht nicht in Terror, Blut und Folter der ehemaligen Gestapo oder der heutigen amerikanischen Bundespolizei, sondern in der freien produktiven Arbeit, auf die sich der Sozialismus gründet. Der Wunsch nach eigenem sinnvollen Leben, nach Mitarbeit am demokratischen Aufbau der Heimat dämmert und zieht den Kriegsgefangenen schließlich mit derselben Macht nach Hause wie die Sehnsucht nach Frau und Kind.

Inhalt:
An die Front 5
Der rote Stern 20
Wer zählt die Völker? 28
Sibirien? 38
Endlose Fahrt 48
102/5 63
Im Lazarett 84
Wieder ein Schritt weiter 98
Nach Hause? 115
Ein Tor fällt zu 126
Noch einmal Lagerleben 135
Erlebnisse im Kolchos 144
Unter Tage 165
Im friedlichen „Panzerwerk“ 193
Sechzig Grad unter Null 198
Heimkehr 209
Ein neuer, besserer Anfang 217

Einband und Schutzumschlag: Karl Salzbrunn

Verlag Kultur und Fortschritt GmbH, Berlin
1. Auflage 1953




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