28 März 2021

Günter Grass: Das Treffen in Telgte


 Günter Grass, geb. 1927 in Danzig, von deutsch-polnischen Eltern. Nach dem Kriege Arbeit in der Landwirtschaft und in einem Kalibergwerk. Lehre als Steinmetz und Bildhauer, Studium an den Kunstakademien Düsseldorf und Berlin (West). Seit 1956 freischaffend.

Erzählwerke: „Die Blechtrommel“ (Roman, 1959); „Katz und Maus“ (Novelle, 1961); „Hundejahre“ (Roman, 1963); „Örtlich betäubt“ (Roman, 1969); „Der Butt“ (Roman, 1977); „Kopfgeburten“ (Roman, 1980); „Die Rättin“ (Roman, 1986).

„Das Treffen in Telgte“ (Erzählung, 1979) schildert eine fiktive Zusammenkunft im letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges: In einem kleinen Wallfahrtsort zwischen Münster und Osnabrück treffen sich die bedeutendsten deutschen Autoren der Zeit, um über „die Not und das Glück der Poeterei“ zu streiten, Texte zu hören und zu beurteilen, vor allem aber, um sich auf einen gemeinsamen Friedensappell zu einigen.

Die kraftvolle Realistik des Erzählers Grass, der sich auf Grimmelshausen als einen seiner Lehrmeister beruft, verhilft einer Fülle historischer Gestalten zu Plastizität und Lebendigkeit.

Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, Universalbibliothek, Band 1071, 2. Auflage, 1987
Das Titelbild ist eine Radierung von Günter Grass: „Federn blasen“.
Mit einer Vorbemerkung von Stephan Hermlin.

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