12 Mai 2021

Tschingis Aitmatow: Die Richtstatt

 

„Der Weg zur Wahrheit ist der tägliche Weg zur Vollkommenheit.“

Tschingis Aitmatow (1928 – 2008) legt höchstes Maß an menschliches Tun. Zur höchsten Zeit, in höchster Not, da die Menschheit sich selbst zu zerstören im Begriff ist.

Um nichts geringer sind die Figuren dieses Romans bemessen.

Neues Denken – neue Helden?

Aitmatow setzt sein Vertrauen in das „Gedächtnis der Kultur“. Den Weg zur Richtstatt – Weg des Kreuzes oder noch Kreuzweg? – geht Awdi Kallistratow im hellen Schatten des Christus aus Nazareth, der Hirte Boston folgt dorthin dem legendären Tschekisten Sandro, und am Ort erscheint die Wölfin Akbara wie eine Urmutter allen kreatürlichen Seins … Zwischen Totem und Apokalypse – die Frage nach dem Fortbestehen des Menschen auf der Erde.

Aitmatow geht mit diesem Buch willentlich an die äußersten Grenzen des Literarischen, geht diese Grenzen an. „Ein seltsamer Kentaur. Doch wie er galoppiert!“

Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig, Band 1239, 1. Auflage, 1988
Übersetzt von Charlotte Kossuth.

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