25 August 2021

Heinz Neukirchen: Krieg zur See


 Diesen schwierigen Zeitraum, als die japanischen Flugzeugträger ihre Flugzeuge umrüsteten und die Maschinen der ersten Welle an Bord nahmen, nutzte der amerikanische Kampfverband aus. Durch seine Aufklärer gut über die Handlungen der Japaner unterrichtet, startete er 156 Flugzeuge zum Angriff. Sie erreichten in verschiedenen Gruppen die japanischen Träger und griffen sie an, als sie gerade den erneuten Start ihrer Flugzeuge vorbereiteten. In einem gemischten Torpedo-Bomben-Angriff kurz vor 10.30 Uhr wurden innerhalb von fünf Minuten drei der vier japanischen Träger durch Bomben so schwer beschädigt, dass sie von ihren Besatzungen verlassen werden mussten…

Die Seeschlacht bei Midway am 4. Juni 1942 ist die letzte der großen Seeschlachten, die Vizeadmiral d. R. Heinz Neukirchen in seinem Buch beschreibt. Salamis und Actium, Abukir, Trafalgar und Skagerrak sind andere wichtige Seeschlachten der Geschichte, die wir in diesem Buch ausführlich kennenlernen. Von den Riemenschiffen des Altertums und Mittelalters über die Segelkriegsschiffe bis zu den Dampf- und Motorschiffen und den kerngetriebenen Über- und Unterwasserschiffen der Kriegsflotten der Gegenwart reicht die jahrhundertlange Entwicklung des Krieges zur See. Admiral Neukirchen zeigt sie, indem er die Veränderungen des Schiffes und seiner Waffen und die dadurch notwendige und mögliche Flottentaktik beschreibt. Aus der Kenntnis der Geschichte des Seekrieges sucht er schließlich die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung zu bestimmen. Dadurch ist das interessant geschriebene Buch für jeden lehrreich, der sich für die Seefahrt und den Krieg zur See interessiert.

Heinz Neukirchen wurde am 13.1.1915 in Duisburg geboren. In der alten Hansestadt, dem größten Binnenhafen Westeuropas, entdeckte er schon früh seine Liebe für Schifffahrt und Häfen.

Heinz Neukirchen fuhr viele Jahre zur See als Matrose, Maat und Offizier, auf Segel-, Dampf- und Motorschiffen der Handels- und der Kriegsmarine.

Nach dem Kriege absolvierte er die Seekriegsakademie in Leningrad und war danach viele Jahre als Konteradmiral und Chef des Stabes der Volksmarine tätig.

Für seine Verdienste und Leistungen beim Aufbau und bei der Festigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht wurde er mit hohen staatlichen Auszeichnungen geehrt und bei seinem Ausscheiden aus der NVA 1964 zum Vizeadmiral d. R. befördert.

Seit dieser Zeit leitet er als Präsident des Seeverkehrs und der Hafenwirtschaft an verantwortlicher Stelle den weiteren Aufbau der schnell wachsenden Seeverkehrswirtschaft der DDR.


Deutscher Militärverlag, Berlin
1. Auflage, 1968 (1. Auflage 1967)

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