24 August 2021

P. D. James: Ein reizender Job für eine Frau


Cordelia Gray, eine intelligente junge Frau, ist eben erst Alleininhaberin eines kleinen Detektivbüros geworden, als sie auch schon ihren ersten Auftrag erhält. Sie soll herausfinden, warum der Sohn eines prominenten Naturwissenschaftlers Selbstmord begangen hat. Cordelia macht sich an die Arbeit und wendet bei ihren Nachforschungen Methoden an, in denen Kriminalrat Dalgliesh von Scotland Yard die eigene bewährte Verfahrensweise wieder erkennt. Wie sie trotz ihrer Unerfahrenheit das Geheimnis um Mark Callenders Tod aufdeckt und dabei ihr Leben riskiert, erzählt die englische Kriminalschriftstellerin in diesem psychologisch überzeugenden, gut gebauten Roman.

P.D. James, mit bürgerlichem Namen Phyllis White, wurde 1920 in Oxford geboren und besuchte die High School in Cambridge. Nach ihrer Heirat im Jahre 1939 siedelte sie nach London über. 1949 bis 1968 arbeitete sie im staatlichen Gesundheitsdienst und war anschließend bis 1980 Beraterin für Jugendfragen auf Ministerialebene. P.D. James führt die Tradition der klassischen englischen Kriminalliteratur auf beachtlichem Niveau fort. Aus der Überzeugung, daß "ein Detektivroman ... niemals die Logik zugunsten einer oberflächlichen Spannung opfern" darf, verzichtet sie auf reißerische Effekte, ohne jedoch die Brutalität des Verbrechens zu verharmlosen oder zu verschweigen.

Seit 1962 veröffentlichte sie neun Kriminalromane - u. a. "Ein Spiel zuviel" (1962), "Tod im weißen Häubchen" (1971), "Der schwarze Turm" (1975), "Tod eines Sachverständigen" (1977) und ,,Ende einer Karriere" (1982) - , die ihr den Ruf einbrachten, die "Kronprinzessin der Agatha Christie" zu sein.

ex libris, Volk und Welt, 1. Aufl., 1988
Reihenentwurf: Lothar Reher
Gestaltung: Sieghard Hawemann
Aus dem Englischen von Wolfdietrich Müller

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