09 September 2021

Halldór Laxness: Atomstation


 HALLDOR LAXNESS (1902 in Reykjavik geboren) schreibt während des zweiten Weltkrieges mit dem historischen Roman „Islandglocke“ ein in seiner Aussage zeitlos gültiges Werk gegen die Ausplünderung eines Landes – dargestellt am Beispiel des von Dänemark beherrschten Island. 1948 bezieht er dieses Thema unmittelbar auf die Gegenwart, warnt in „Atomstation“ vor dem Sichselbstverkauf eines Landes – dargestellt am Beispiel des von den USA besetzten Island.

Das Mädchen Ugla ist in Nordisland bei ihren Eltern, Bauern, die ihre Kinder nach den Sagas erziehen, aufgewachsen. Sie kommt in die Stadt Reykjavik, erlebt viele Menschen und wird betrogen. Der „des Lebens Orgelspiel“ lehrende Organist gibt ihr Hoffnung und Glauben, und sie macht sich auf in ihrem Land, wo sich Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, einfach-starke Selbständigkeit der Sagazeit neu bewähren müssen.

Der Dichter wurde „für seine malerische Epik, die die große isländische Erzählertradition erneuert“, 1955 mit dem Nobelpreis geehrt.

Reclams Universal-Bibliothek Band 313, 1977

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wichtiger Hinweis

Seit dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Mit der Abgabe eines Kommentars erklärt Ihr euch einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.

Beim Absenden eines Kommentars für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärt ihr euch ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.