20 November 2021

Erich Kriemer: Wo die Moldau fließt

Zwei Bauernjungen gehen sorglos zum alljährlichen Herbstfest ins Nachbardorf, und Bohusch Jeschka ahnt nicht, dass er von seinem Freund Kurt Weinert eines Tages auf offener Straße ins Gesicht geschlagen, dass er durch die Liebe zu dem Slowakenmädchen Vera in große Gefahr geraten und dass nur wenig mehr als ein Jahr vergehen wird, bis er eines Winterabends aus dem böhmischen Dorf Tilay flieht. Ein Oktobertag, der Tilay „befreit“, schleudert ihm Steine hinterher, kehrt normale Menschen gegen sich selbst und macht ihn vom Schüler zum Knecht, der Träumen nachhängt, die ihm keiner erfüllen hilft. Oder doch? Obwohl ausgestoßen, irrend und sich verirrend, bleibt er nicht allein. Denn auch Kurt Weinert findet sich mit der veränderten Umwelt und seinen Irrtümern nicht ab. Als Kurt erfährt, dass Bohousch Opfer eines „Sondereinsatzes“ werden soll, verhilft er ihm zusammen mit dem Bergmann Herbert Hiller und dem Lokführer Alois Jeschka zur Flucht.

Spannend erzählt Erich Kriemer, der in dieser Geschichte Eindrücke seiner Kindheit und Jugend verarbeitet hat, vom Alltag jener Jahre in einem Dorf des böhmischen Grenzgebietes und von einer Freundschaft, die sich bewährt.

Mitteldeutscher Verlag Halle/Saale 1973

 

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