Er drückte den Auslöser. Unter einer Maschine stiebte es auf. Er bemühte sich, das Feuer auf eine weitere zu verlegen, die ein bißchen weiter rechts stand, aber es saß ungenau, und so nahm er den Daumen vom Auslöser und suchte sich ein weiteres Ziel aus – eine zweimotorige, doppelrümpfige FW 189 neben der Bahn. Alles ging blitzschnell vor sich. Als er das nächste Opfer vors Visier gebracht hatte, kam er ihm allzu nahe. Also wenigstens schnell eine kurze Ladung. Das verglaste Vorderteil der Focke-Wulf blitzte auf. Dann überflog er die Gleise. Zur Rechten sah er seinen Geführten Bohous Mraz, die übrigen Jagdflieger waren zu seiner Linken. Weiter links unter den angreifenden Flugzeugen waren die Kasernen, aber dort rührte sich nichts, kein Schuß fiel. Auch anderswo nicht. Die Spannung der ersten Sekunden löste sich. Er wendete in einer Linkskurve und flog zurück zum Flugplatz.
Deutscher Militärverlag Berlin 1981
Tatsachen 231
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wichtiger Hinweis
Seit dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
Mit der Abgabe eines Kommentars erklärt Ihr euch einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Absenden eines Kommentars für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärt ihr euch ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.