Eine der bemerkenswertesten Städte Deutschlands ist Freiberg. Hier hat sich ein Stück Kulturgeschichte der Menschheit abgespielt, heute noch rund um Ober– und Untermarkt abzulesen und wofür gleichsam symbolisch steht: die Tulpenkanzel. Schon im Mittelalter wurde hier der fortschrittlichste Bergbau Europas betrieben. Friedrich Engels nannte die sächsischen Bergleute des 15. Jhds. die geschicktesten. Ohne die Freiberger Hüttenleute wäre dem Apotheker Böttger nie das Meißner Porzellan geglückt. Der hohe Stand der Produktivkräfte spiegelt sich wider in der Bachschen Musik, im Klang der Silbermannorgel. In Freiberg entstand die erste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt, hier studierte Humboldt und Novalis, hier lehrte Abraham Gottlob Werner, der Vater der modernen Mineralogie. Peter I und Napoleon besuchten Freiberg, der Prinzenräuber Kunz von Kauffungen wurde auf dem Marktplatz enthauptet und noch heute werden in einer Konditorei die berühmten Hasen gebacken...
Farbig und spannend sind die Bilder, die Margot Pfannstiel aus Freibergs Geschichte beschreibt. Die zuerst in der „Wochenpost“ veröffentliche Serie fand den Beifall einer großen Leserschaft und der dabei oft geäußerte Wunsch, die „Bilder“ als Buch herauszubringen, wird hiermit erfüllt.
Urania Verlag Leipzig Jena Berlin
2. Auflage 1983; 255 Seiten
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