28 März 2022

Fjodor M. Dostojewski: Der Traum eines lächerlichen Menschen

DOSTOJEWSKIS (1821-1881) kleine Prosawerke aus den Jahren 1862 bis 1877, die später von seinen großen Romanen überschattet wurden, helfen uns, Dostojewskis unermüdliche Suche nach "Erneuerung des untergegangenen Menschen" zu verstehen ... Der geschichtliche Ausgangspunkt aller dieser Tragödien ist die Enttäuschung über die Ergebnisse der bürgerlichen Revolutionen Westeuropas und über das Scheitern der utopischen sozialistischen Versuche, die Widersprüche der bürgerlichen Gesellschaft zu überwinden ...

Immer wieder gestaltete er, um die Wege und Irrwege seiner Epoche zu erforschen, innerlich gespaltene "Doppelgängertypen", die in verschiedenen Lebenssphären zwischen den Versuchungen des Macht- und Besitzstrebens und der Anziehungskraft humanistischer Ideale hin und her gerissen werden ... Der "lächerliche Mensch" wird aus einem nihilistischen "Untergrundmenschen" zum Propheten des "Goldenen Zeitalters", in dem die humanistischen Menschheitsideale verwirklicht sein werden. (Aus dem Nachwort.)

 Reclams Universal-Bibliothek Band 600, 1. Auflage 1976
Die Rechte an der Übersetzung von H. Röhl gehören dem Insel-Verlag Leipzig, die Rechte an der Übersetzung von W. Creutziger gehören dem Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
Text und Anmerkungen nach F. M. Dostojewskij, Der ewige Ehemann, Ausgewählte Prosa, Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1971

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