Zwei Romane, in deren Mittelpunkt Künstler stehen: der Bildschnitzer Veit Stoß und der Maler Jörg Ratgeb. Beide, verehrt der eine und verfolgt der andere, leben in der Zeit der Bauernkriege und der geistigen Auseinandersetzung mit Renaissance und Reformation. Marianne Bruns spürt die inneren Zwänge und äußeren Bedrängnisse dieser beiden großen Meister auf und erhellt mit großer Einfühlungskraft die psychische Situation der Künstler.
Inhalt:
Der neunte Sohn des Veit Stoß .. .. .. 5
Die Spur des namenlosen Malers .. .. .. 383
Nachwort .. .. .. 571
MARIANNE BRUNS – Ausgewählte Werke
Herausgeber Gerd Noglik
Mitteldeutscher Verlag Halle - Leipzig
1. Auflage 1981
2. Auflage 1984
3. Auflage 1986
4. Auflage 1988
Einzelausgaben der zwei Romane
Marianne BrunsDer neunte Sohn des Veit Stoß
Roman
Klappentext:
Mit Veit Stoß, dem Schöpfer des berühmten Krakauer Marienaltars, wählte die Autorin einen der Hauptmeister der spätgotischen Bildnerei zur zentralen Gestalt ihres Romans. Das Leben dieses großen Künstlers (1445-1533) fällt in die Zeit gesellschaftlicher Spannungen und gärender Unruhe. Es ist die Zeit der Bauernkriege und der Reformation, des Humanismus und der Renaissance – eine Epoche, angefüllt mit dramatischen Geschehnissen, die sich im Schaffen der großen Künstler, zu denen Veit Stoß gehört, widerspiegeln.
Sein Leben und Wirken steht im Mittelpunkt der Darstellung, wenngleich er selbst nicht die Hauptfigur des Romans ist: Sein Schicksal und seine beherrschende Persönlichkeit bestimmen vielmehr den Lebensweg des jungen Mediziners Bastian, seines „neunten Sohnes“. Marianne Bruns gelingt es, mit feinem psychologischem Empfinden die Charaktere zu zeichnen und vor dem Leser zugleich ein glaubwürdiges und höchst lebendiges Bild der Zeit und ihrer Menschen zu entrollen.
Schutzumschlag- und Einbandgestaltung: Günter Junge
mit schwarz/weiß Abbildungen kirchlicher Bildhauerkunst
Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin
1. Auflage 1967
2. Auflage 1969
3. Auflage 1971
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Marianne Bruns
Die Spur des namenlosen Malers
Roman
Klappentext:
Marianne Bruns erzählt in ihrem neuen Roman von Werk und Schicksal des lange vergessenen, ja bewußt in die Vergessenheit gestoßenen Malers Jörg Ratgeb. Ratgeb, Geboren um 1480, der revolutionär entflammte Zeitgenosse von Matthias Grünewald, wurde nach der blutigen Niederlage der Bauern als aktiver Sympathisant, vielleicht sogar Mitstreiter im Bauernkrieg von 1525 grausam hingerichtet, sein Name getilgt oder verschwiegen. Gestalt und Bedeutung Jörg Ratgebs, wissenschaftlich neu entdeckt und profiliert durch die unlängst vorgelegte Monographie Wilhelm Fraengers, wird von Marianne Bruns einem interessierten, breiten Leserkreis erstmals anschaulich ins Bewußtsein gehoben. Die bekannte Autorin erzählt von der nachhaltigen Wirkung des Malers in seiner Zeit, indem sie mehrere Persönlichkeiten, Angehörige unterschiedlicher Schichten und konträrer Klassen, mit dem hinterlassenen Werk des Malers Konfrontiert: Ein wurtembergischer Prinz. Ein Haushofmeister und ein Schreiber machen sich im Jahr 1534 auf die Suche nach dem „verschollenen“ Maler, ihre Reise in die Vergangenheit Jörg Ratgebs führt über manche Begebenheiten zur Entdeckung eines auch heute noch weithin unbekannten, dennoch hochbedeutsamen und im Kern seine revolutionären Tendenz erregend aktuellen Meisters seiner Epoche, der Zeit des Deutschen Bauernkrieges.
Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin
1. Auflage 1975
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