Klappentext:
Seit fünfzehn Jahren haust der Leineweber Silas Marner einsiedlerisch und schicksalslos in einer Hütte am Rande des Dorfes Raveloe, und längst haben die Dorfbewohner aufgehört, über sein sonderbares Wesen, seinen fanatischen Arbeitsfleiß, seine ersparten Goldfüchse, seine Vertrautheit mit seltenen Kräutern die Zungen zu wetzen. Da rückt ein für Raveloe unerhörtes Ereignis Silas wieder in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses: In einer Winternacht findet er eine junge Frau erfroren im Schnee und in seiner Hütte ihr Kind, ein blondes kleines Mädchen. Niemand ahnt, welche Gefühle den jungen Herrn Godfrey Cass bewegen, als er die Tote und das Kind erblickt; niemand weiß, wie froh er über den Entschluß des Webers ist, die Kleine wie eine Tochter aufzuziehen. Eppie erlöst Silas aus quälender Einsamkeit, bringt Wärme und Freude in sein Leben und dankt ihm achtzehn Jahre später all seine Liebe und Fürsorge, als sie sich für ihn und gegen ihren leiblichen Vater entscheidet, der zu spät versucht, die alte Schuld zu sühnen.
George Eliots berühmter Roman, der in hundert Jahren nichts von seinem Reiz verloren hat, ist eine poetische Legende vom Sieg des Guten über das Böse, von der moralischen Kraft des menschlichen Herzens.
Originaltitel: Silas Marner –The Weaver of Raveloe
Aus dem Englischen übersetzt von Eva Schumann
Mit einem Nachwort von Günther Klotz
Einbandgestaltung Wolfgang Spuler
Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
1. Auflage / 1968
2. Auflage / 1979
weitere Ausgaben
Klappentext:
Als Mary Ann Evans, die Tochter eines Farmers aus Warwickshire, mit achtunddreißig Jahren unter dem Pseudonym George Eliot ihre ersten Erzählungen schrieb, begann eine der erfolgreichsten literarischen Karrieren im viktorianischen England. Die emanzipierte, intellektuelle Frau entzückte mit ihren liebevollen Darstellungen des englischen Landlebens, das von den Stürmen der industriellen Revolution noch unberührt war, mit ihren psychologischen Porträts einfacher Menschen in Situationen, die eine moralische Entscheidung fordern, ihr Publikum. Die Geschichte vom Leineweber Silas Marner, den ein Unrecht aus seiner Heimatstadt nach Raveloe verschlug, der Goldmünzen hortet, seinen Schatz verliert und in verwandelter Form wiedergewinnt und die Geschichte seines Gegenparts, des Junkers Godfrey Cass, ist mehr als nur eine Legende von bestraftem Frevel und belohnter Herzensgüte. Es ist ein Roman von der sittlichen Überlegenheit der Geringen und Armen über die Mächtigen und Reichen, das wahre Bild einer vergangenen Epoche, die vielen Zeitgenossen George Eliots im hektischen Getriebe der neuen technischen Ära als eine friedliche Idylle erschien.
Umschlagentwurf: Meinke / Reber
Berechtigte Ausgabe für den buchclub 65
Alle Rechte vorbehalten Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
1. Auflage 1968
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