02 Juni 2023

Tschingis Aitmatow: Der Weg des Schnitters

Tschingis Aitmatow (geb. 1928) antwortete 1962 auf eine Umfrage: "Ich habe ziemlich spät, mit 24 Jahren, zu schreiben begonnen. Scholochow schrieb in diesem Alter seinen unsterblichen Roman ,Der stille Don'. Folgende Gedanken verwirren mich zuweilen: Große Schriftsteller ziehen tiefe Furchen auf einem großen Feld, solche wie ich bearbeiten kleine Gemüsebeete. Ich bemühe mich, mein Beet gut zu bestellen und hohe Erträge zu bringen. Zum Berufsschriftsteller bin ich noch nicht reif genug." Der kirgisische Schriftsteller erhielt 1963 den Lenin-Preis für Literatur. Im selben Jahr erschien sein neuestes Werk - "Der Weg des Schnitters" (Goldspur der Garben): eine Erzählung - über die Vergangenheit, den Krieg, in dem Tolgonais Mann und ihre drei Söhne das Leben opferten - über die Gegenwart, in der die Mutter Tolgonai ihre Schwiegertochter verliert - und über die Zukunft, für welche die Mutter gelitten hat, damit ihr Enkel das Vermächtnis des symbolischen Schnitters erfüllen kann, dessen Garben eine leuchtende Spur über den Himmel ziehen. 


Reclams Universal-Bibliothek Band 166
2. Auflage 1974

Erzählung
Die Erzählung wurde vom Autor aus dem Kirgisischen ins Russische übertragen.
Der Text der Erzählung "Goldspur der Garben" ("Der Weg des Schnitters") wurde der Ausgabe "Goldspur der Garben", Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin 1964, entnommen.
Die Rechte an den Übersetzungen gehören dem Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin.

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