Cecylia Lewandowska: Bei den Bibern am Fluß

Buchanfang
DIE BIBERKOLONIE
Der Winter geht seinem Ende zu. Die Pasłęka, ein Fluß, der sich in vielen Windungen durch die Landschaft der Masurischen Seen zieht, bedeckt eine dichte Schneedecke. Ihre Ufer sind vereist, und nur in der Flußmitte schimmert ein schwärzliches Rinnsal.
Dieser stille, ruhige Fluß ist das Reich der Biber. Überall sieht man Spuren ihrer Tätigkeit. Im Dickicht der Büsche am Ufer leuchtet im Schnee das Gelb eines Erlenstammes, der wohl erst vor kurzem gefällt wurde und deutlich die Spuren der mächtigen Biberzähne trägt. Daneben liegen drei abgehauene Klötze und einige abgebissene Zweige. Die Zitterpappel gleich daneben haben sie bis zur Hälfte der Stammdicke angenagt, die Spuren der Zähne beweisen es. Ringsum verstreut liegen noch frisch duftende Hobelspäne, einige davon sind wohl zehn Zentimeter lang und mehr.
Und schließlich sieht man nicht nur die Spuren der Einwohner dieses stillen Winkels, sondern auch ihre Siedlung selbst: die kuppelförmig aus Zweigen und Schlamm gefügten Burgen, deren Baukunst Bewunderung erweckt, und den Damm, der sich von einem Ufer zum anderen erstreckt.
Wo aber sind die Bewohner jener wunderbaren Siedlung am Fluß?

Inhalt
Die Biberkolonie ........ 5
Die Bewohner ........ 6
Die Katastrophe ........ 9
Die unterirdischen Höhlen ........ 12
Die Biberburgen ........ 15
Die Dämme ........ 19
Der nächtliche Schmaus ........ 22
Der Winter naht ........ 26
Familienzuwachs ........ 29
Auch Biber wärmen sich gern an der Sonne ........ 32
Die Kolonie wächst ........ 35
Früher gab es mehr Biber ........ 38

Illustrationen von Mateusz Gawryś
Übersetzt von Barbara Samborska

Originaltitel: „Zwierzęta budują“

Verlag: Nasza Księgarnia Warszawa

1. Auflage 1981