Klappentext:
Nach zwanzig Jahren Haft wird Franz Werker aus der Strafanstalt entlassen. Ein Totschläger, der gesühnt hat. Jetzt endlich ist er ein freier Mensch, zum ersten Mal in seinem Leben eigentlich, denn auf die Lehrzeit folgten Krieg und Gefangenschaft. Und dann die unüberlegte Tat, die Ausbruchsversuche, die zwanzig Jahre ...
Mithäftlinge hatten ihm prophezeit: Das draußen hältst du sowieso nicht durch. Dich sehen wir wieder. Für dich ist es zu spät. Aber Werker ist voll wilder Entschlossenheit – auf ihn warten die Eltern, die Mutter frohen Herzens, der Vater verbissen und im Zorn; es wartet die Brigade, in der er arbeiten wird. Die Wiedereingliederung ist nahezu perfekt organisiert, und doch gibt es Probleme, Enttäuschungen, Beleidigungen. Denn nicht alle, die freundlich zu dem Entlassenen sind, meinen es auch so, und nicht alle, die ihn noch meiden, sind gegen ihn. Das muß Franz lernen, er muß überhaupt viel lernen, er muß leben lernen. Doch auch die Brigade mit einem Franz Werker in ihrer Mitte hat es nicht leicht.
Da geschieht ein Mord, und alles spricht gegen Werker. Seine Mithäftlinge scheinen recht zu behalten: Bald ist er wieder „drin“. Verdächtigungen gibt es, Gerüchte keimen, doch schlimmer: Unwiderlegbare Spuren weisen auf ihn hin. Und Werker kann sich nicht wehren. Was er auch macht in seiner Verzweiflung, es wendet sich gegen ihn, wie er auch aufbegehrt, er macht alles noch schlimmer.
Die Kriminalisten ermitteln den Täter. Werker steht wieder vor dem Nichts, er muß wieder von vorn beginnen, denn ihm ist der Mensch genommen, der ihm am nächsten war ...
Ein Roman von Horst Bastian verspricht in jedem Fall eine kräftige, zupackende Geschichte. Der Autor lotet in psychische Tiefen, Verhalten und Fehlverhalten in zugespitzter Situation wird deutlich. Bastian läßt dem Kriminalroman, was dem Kriminalroman gemäß ist, aber er zieht die Grenzen weiter und dringt in menschliche Bereiche vor, die nicht jede Geschichte zu bieten hat.
Umschlag- und Einbandentwurf: Gerhard Bunke
Verlag Das Neue Berlin, Berlin
1. Auflage 1980
2. Auflage 1981
3. Auflage 1984
Auch erschienen in der
DIE – Reihe; Nr. 202
Das Neue Berlin, Berlin
1. Auflage 1997
2. Auflage 2015
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