Klappentext:
Wolfgang Held erzählt in seinem Roman von einem der faszinierendsten Berufe, die es gibt: dem des Fliegers. - Wie silberne Speere stoßen die schlanken Maschinen in das Blau des Himmels. Auf ihren Flügeln blitzen die Strahlen der Morgensonne; tief unten zerschmelzen ein paar Wolkenreste in der Wärme des aufziehenden Tages ...
Das Leben eines Piloten ist schwer und voller Verantwortung. Tag und Nacht schützen die Offiziere der Kette Milan den Luftraum der DDR. Immer wieder nähern sich unbekannte Flugziele der Staatsgrenze. Die NATO sucht nach weichen Stellen im Warnsystem der sozialistischen Länder, aber unsere Abfangjäger zwingen jeden Provokateur rechtzeitig zum Abdrehen. Alltag im Leben unserer Luftstreitkräfte.
Alltag? Leutnant Lenz verliert für Sekunden die Nerven und vertraut den Instrumenten nicht mehr. Fliegt die MiG noch horizontal, funktioniert der Autopilot? Die Überschallgeschwindigkeit stellt höchste Anforderungen an die Kondition und Konzentration der Piloten. Leutnant Lenz muß katapultieren. Aber die Genossen der Kette Milan halten zu ihm, beweisen echte Kameradschaft, und auch seine Freundin Anke besteht Bewährungsprobe.
Wolfgang Held berichtet von Fliegern, tapferen Frauen, von Mut und Liebe. Schild überm Regenbogen ist ein Buch voller Spannung und Abenteuer. Es schildert die Begeisterung junger Menschen, ihren unbeugsamen Willen, den Sozialismus zu verteidigen, und beschreibt ihre Gedanken und Gefühle.
Buchanfang:
I. Kapitel
Der Strand brodelte.
Kofferradios spien schroffe Rhythmen aus. Ein Volleyball flog von Mannschaft zu Mannschaft. Unter einem Sonnenschirm stritten drei bleichhäutige Skatspieler, als ginge es für jeden um ein Jahr seines Lebens. Ein paar Meter entfernt kreischten nackte Knirpse vergnügt im Wellenschaum. Grelle Lichtreflexe tanzten über die See bis hin zum Horizont.
In einer Kuhle, abseits vom Menschengewimmel, lagen Ulrich Herzog und Sigrid Salten. Der Lärm wehte über sie hinweg, die Stimmen erreichten sie nicht. Sie ließen in ihre Stille nur das gleichmäßig sanfte Rauschen der Brandung eindringen. Der Sand war weich und warm wie ein Katzenfell. Sie bewegten sich kaum, hielten die Augen geschlossen und atmeten ruhig wie im Schlaf. Zu ihren Füßen lag, fast lebensgroß, ein pralles gelbes Gummikrokodil.
Ulrich Herzog war hinter seinen gesenkten Lidern hellwach. Sigrid Salten, deren Hautwärme er spürte, war er vor siebzehn Tagen hier am Strand zum erstenmal begegnet. Sie hatte einen aufgeweckten kleinen Jungen bei sich gehabt. Wo sie auch ging, war ihr ein Dutzend Männerblicke gefolgt. Vierundzwanzig Stunden später hatte er gewußt, daß der Kleine ihr Sohn war, daß sie vor zwei oder drei Jahren ihren Mann durch einen Unfall verloren hatte und nun schon zum zweitenmal ihren Sommerurlaub im Ferienheim »Möwe« verbrachte.
Weitere vierundzwanzig Stunden danach aßen Ulrich Herzog, Sigrid Salten und ihr Sohn Frank das erstemal gemeinsam zu Mittag.
Schutzumschlag und Einband: Hans Räde
Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin
1. Auflage 1973 [1. - 20. Tsd.]
2. Auflage 1974 [21. - 30. Tsd.]
3. Auflage 1984
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Cover der 3. Auflage |
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Einbandtext:
Das Leben eines Piloten ist schwer und voller Verantwortung.
Tag und Nacht schützen die Offiziere der Kette Milan den Luftraum der DDR. Immer wieder nähern sich unbekannte Flugziele der Staatsgrenze. Die NATO sucht nach weichen Stellen im Warnsystem der sozialistischen Länder. Alltag im Leben unserer Luftstreitkräfte. Alltag? Leutnant Lenz verliert für Sekunden die Nerven und vertraut den Instrumenten nicht mehr. Fliegt die MiG noch horizontal, funktioniert der Autopilot? Die Überschallgeschwindigkeit stellt höchste Anforderungen an die Kondition und Konzentration der Piloten. Leutnant Lenz muß Kapitulieren. Aber die Genossen der Kette Milan halten zu ihm, beweisen echte Kameradschaft, und auch seine Freundin Anke besteht die Bewährungsprobe.
Umschlaggestaltung: Wolfgang Freitag
Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin
Reihe: DAS TASCHENBUCH ; 175
1. Auflage 1977 [1. - 45. Tsd.]
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