Klappentext Bd. I:
Die bekannte deutsche Schriftstellerin HEDDA ZINNER hat während der langen. Jahre, die sie in der Sowjetunion verbrachte, Land. und Leute studiert.
Mit der vorliegenden vielseitigen Auswahl von Gedichten und Berichten über ihre persönlichen Erlebnisse bietet sie ihren Lesern ein farbiges Mosaik aus dem reichen Schatz ihrer Kenntnis vom ALLTAG EINES NICHT ALLTÄGLICHEN LANDES.
Buchanfang Bd. I:
WENN EINER EINE REISE TUT ...
Ein Reisender ist zurückgekehrt. Sagen wir aus Mexiko. Und nun sitzt er in einer Gesellschaft zufällig zusammengekommener Menschen, die ihn zu erzählen auffordern. Das tut er. Die Leute hören ihm aufmerksam zu. Er berichtet wahrheitsgemäß. Da erwähnt er plötzlich einen Brauch oder eine Einrichtung, die völlig anders ist als bei uns. Man unterbricht ihn, fragt, warum dieses oder jenes so gehandhabt werde. Der Reisende wundert sich nicht über diese Frage, er holt etwas weiter aus, erklärt die gesellschaftlichen Umstände, aus denen der Brauch oder die Einrichtung entstanden ist, erläutert Sinn und Zweck. Und die Hörer nicken: »Aha, so ist das!« Nachdem sie verstanden haben, wundern sie sich nicht mehr. Sie verstehen jetzt sogar vieles andere.
Das ist sozusagen ein normaler Vorgang.
Ich bin häufig in der gleichen Situation wie dieser Reisende. Nur verläuft die Sache keineswegs so normal. Denn ich kam nicht aus Mexiko oder sonst einem Lande, von dem meine deutschen Landsleute wenig wissen, sondern aus der Sowjetunion; auch nicht als Reisende, sondern ich lebte dort jahrelang, sogar während des Krieges und noch etliche Monate danach. Man darf also annehmen, daß ich nicht nur flüchtige Eindrücke gesammelt habe, auch nicht (wie etwa der deutsche Soldat, der als Feind kam und fast nur Zerstörung erlebte, oder der Kriegsgefangene, der nur einen winzigen Ausschnitt ......
Inhalt Bd. I:
Wenn einer eine Reise tut .. .. .. 5
I. BEGEGNUNGEN MIT MENSCHEN
Muchtar .. .. .. 19
Lied am Schwarzen Meer .. .. .. 21
Das Mädchen Lena .. .. .. 24
Suleimans Farbenrausch .. .. .. 28
Die blaue Vase .. .. .. 32
Aus einem Brief an eine Zwanzigjährige .. .. .. 40
Tanja läßt sich nicht stören .. .. .. 42
Nikolaj Tschirtas Alltag .. .. .. 45
Nachbarn — und doch, wie verschieden sie leben .. .. .. 49
Rückreise aus der Krim .. .. .. 54
Michail Machnew aus Magnitogorsk .. .. .. 56
Kapitän Morosow .. .. .. 61
Michail Jegorewitsch Moschim .. .. .. 67
Die »Ehemaligen« .. .. .. 72
Der Mann auf der Lokomotive .. .. .. 77
Wera Chorschewa .. .. .. 82
Julia Jegoschina und Anna Lukjanowa .. .. .. 87
Anna Tschimina .. .. .. 92
Das Ehepaar Leonow .. .. .. 96
»Wenn ich so nachdenke ...« .. .. .. 100
Nina Barataschwili .. .. .. 103
Die Rettung von Prosorowo .. .. .. 108
Neue Menschen .. .. .. 115
II. RIESIGES LAND - KAUM GEKANNT
»Ich habe andere Informationen« .. .. .. 119
Sibirien — erste Eindrücke .. .. .. 123
Das Lied vom Golde .. .. .. 127
Im D-Zug Moskau — Taschkent .. .. .. 129
Taschkent, eine Stadt in Mittelasien 135
Das Land des weißen und des flüssigen Goldes .. .. .. 140
Koreanisches Fischerlied .. .. .. 144
Nor-Abarkir — kein Märchentitel .. .. .. 146
Ein Bauer als Präsident .. .. .. 150
Gestern, heute, morgen .. .. .. 155
Wir brauchen Lieder .. .. .. 159
Ansprüche und Ansprüche .. .. .. 162
»In dreißig Jahren hätte man ... « .. .. .. 167
»Sagen Sie, was ist das — ein Kolchos?« .. .. .. 173
Der Butesh wächst sich aus .. .. .. .. .. .. 179
So ward ein neues Dorf .. .. .. 184
Verbundenheit .. .. .. 189
»Moskau — wie ist es da?« .. .. .. 191
Moskauer Boulevards .. .. .. 197
Im Moskauer Park für Kultur und Erholung .. .. .. 201
Der Unterschied .. .. .. 205
Moskau vor Weihnachten .. .. .. 209
Der erste Mai .. .. .. 215
Wer Moskau gestern kannte ... .. .. .. 220
Wiegenlied für den jungen Falken .. .. .. 224
III.KRÄFTE, DIE DAS LEBEN FORMEN
Das Leben hängt nicht in der Luft .. .. .. 229
Der Sohn .. .. .. 233
Eine Familie .. .. .. 239
Mein kleiner Freund .. .. .. 244
Studentische Unterhaltung hier und dort 248
Träume in zwei Welten .. .. .. 252
Mascha .. .. .. 257
Umwertung .. .. .. 262
Das Dorf Kostytschi .. .. .. 264
Wassilij Bestawaschwili .. .. .. 269
Wettlauf mit der Zeit .. .. .. 274
Kein Boxkampf, Mister Brown! .. .. .. 280
Der Schuhkönig lernt .. .. .. 284
Wie rentiert sich ein Sowjetbetrieb? .. .. .. 287
Ein reicher Mann .. .. .. 292
Körperliche und geistige Arbeit .. .. .. 297
»Vermassung« und Persönlichkeitsbildung .. .. .. 302
Genosse Direktor .. .. .. 308
Zuviel oder zuwenig Menschen? .. .. .. 310
Kuckuck in der Taiga .. .. .. 315
IV.HILFE - SO ODER SO
Hilfe — so oder so .. .. .. 321
Menschen finden wieder ihren Platz im Leben .. .. .. 326
Keiner ist vergessen .. .. .. 331
Humanismus und Arztberuf .. .. .. 335
Sorge um den Menschen .. .. .. 339
»Mensch — das klingt stolz!« .. .. .. 344
Einband und Schutzumschlag: Verlagsentwurf - Rudi Lehmann
Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin
1. Auflage 1953
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Band II
Hedda Zinner
Alltag eines nicht alltäglichen Landes – Band II
Glückliche Frauen u. Kinder
Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin
1. Auflage 1953
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