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14 April 2025

Hedda Zinner: Alltag eines nicht alltäglichen Landes – Band 1 + 2

Klappentext Bd. I:
Die bekannte deutsche Schriftstellerin HEDDA ZINNER hat während der langen. Jahre, die sie in der Sowjetunion verbrachte, Land. und Leute studiert.
Mit der vorliegenden vielseitigen Auswahl von Gedichten und Berichten über ihre persönlichen Erlebnisse bietet sie ihren Lesern ein farbiges Mosaik aus dem reichen Schatz ihrer Kenntnis vom ALLTAG EINES NICHT ALLTÄGLICHEN LANDES.

Buchanfang Bd. I:
WENN EINER EINE REISE TUT ...
Ein Reisender ist zurückgekehrt. Sagen wir aus Mexiko. Und nun sitzt er in einer Gesellschaft zufällig zusammengekommener Menschen, die ihn zu erzählen auffordern. Das tut er. Die Leute hören ihm aufmerksam zu. Er berichtet wahrheitsgemäß. Da erwähnt er plötzlich einen Brauch oder eine Einrichtung, die völlig anders ist als bei uns. Man unterbricht ihn, fragt, warum dieses oder jenes so gehandhabt werde. Der Reisende wundert sich nicht über diese Frage, er holt etwas weiter aus, erklärt die gesellschaftlichen Umstände, aus denen der Brauch oder die Einrichtung entstanden ist, erläutert Sinn und Zweck. Und die Hörer nicken: »Aha, so ist das!« Nachdem sie verstanden haben, wundern sie sich nicht mehr. Sie verstehen jetzt sogar vieles andere.
Das ist sozusagen ein normaler Vorgang.
Ich bin häufig in der gleichen Situation wie dieser Reisende. Nur verläuft die Sache keineswegs so normal. Denn ich kam nicht aus Mexiko oder sonst einem Lande, von dem meine deutschen Landsleute wenig wissen, sondern aus der Sowjetunion; auch nicht als Reisende, sondern ich lebte dort jahrelang, sogar während des Krieges und noch etliche Monate danach. Man darf also annehmen, daß ich nicht nur flüchtige Eindrücke gesammelt habe, auch nicht (wie etwa der deutsche Soldat, der als Feind kam und fast nur Zerstörung erlebte, oder der Kriegsgefangene, der nur einen winzigen Ausschnitt ......

Inhalt Bd. I:
          Wenn einer eine Reise tut .. .. .. 5
I. BEGEGNUNGEN MIT MENSCHEN
          Muchtar .. .. .. 19
          Lied am Schwarzen Meer .. .. .. 21
          Das Mädchen Lena .. .. .. 24
          Suleimans Farbenrausch .. .. .. 28
          Die blaue Vase .. .. .. 32
          Aus einem Brief an eine Zwanzigjährige .. .. .. 40
          Tanja läßt sich nicht stören .. .. .. 42
          Nikolaj Tschirtas Alltag .. .. .. 45
          Nachbarn — und doch, wie verschieden sie leben .. .. .. 49
          Rückreise aus der Krim .. .. .. 54
          Michail Machnew aus Magnitogorsk .. .. .. 56
          Kapitän Morosow .. .. .. 61
          Michail Jegorewitsch Moschim .. .. .. 67
          Die »Ehemaligen« .. .. .. 72
          Der Mann auf der Lokomotive .. .. .. 77
          Wera Chorschewa .. .. .. 82
          Julia Jegoschina und Anna Lukjanowa .. .. .. 87
          Anna Tschimina .. .. .. 92
          Das Ehepaar Leonow .. .. .. 96
          »Wenn ich so nachdenke ...« .. .. .. 100
          Nina Barataschwili .. .. .. 103
          Die Rettung von Prosorowo .. .. .. 108
          Neue Menschen .. .. .. 115
II. RIESIGES LAND - KAUM GEKANNT
          »Ich habe andere Informationen« .. .. .. 119
          Sibirien — erste Eindrücke .. .. .. 123
          Das Lied vom Golde .. .. .. 127
          Im D-Zug Moskau — Taschkent .. .. .. 129
          Taschkent, eine Stadt in Mittelasien 135
          Das Land des weißen und des flüssigen Goldes .. .. .. 140
          Koreanisches Fischerlied .. .. .. 144
          Nor-Abarkir — kein Märchentitel .. .. .. 146
          Ein Bauer als Präsident .. .. .. 150
          Gestern, heute, morgen .. .. .. 155
          Wir brauchen Lieder .. .. .. 159
          Ansprüche und Ansprüche .. .. .. 162
          »In dreißig Jahren hätte man ... « .. .. .. 167
          »Sagen Sie, was ist das — ein Kolchos?« .. .. .. 173
          Der Butesh wächst sich aus .. .. .. .. .. .. 179
          So ward ein neues Dorf .. .. .. 184
          Verbundenheit .. .. .. 189
          »Moskau — wie ist es da?« .. .. .. 191
          Moskauer Boulevards .. .. .. 197
          Im Moskauer Park für Kultur und Erholung .. .. .. 201
          Der Unterschied .. .. .. 205
          Moskau vor Weihnachten .. .. .. 209
          Der erste Mai .. .. .. 215
          Wer Moskau gestern kannte ... .. .. .. 220
          Wiegenlied für den jungen Falken .. .. .. 224
III.KRÄFTE, DIE DAS LEBEN FORMEN
          Das Leben hängt nicht in der Luft .. .. .. 229
          Der Sohn .. .. .. 233
          Eine Familie .. .. .. 239
          Mein kleiner Freund .. .. .. 244
          Studentische Unterhaltung hier und dort 248
          Träume in zwei Welten .. .. .. 252
          Mascha .. .. .. 257
          Umwertung .. .. .. 262
          Das Dorf Kostytschi .. .. .. 264
          Wassilij Bestawaschwili .. .. .. 269
          Wettlauf mit der Zeit .. .. .. 274
          Kein Boxkampf, Mister Brown! .. .. .. 280
          Der Schuhkönig lernt .. .. .. 284
          Wie rentiert sich ein Sowjetbetrieb? .. .. .. 287
          Ein reicher Mann .. .. .. 292
          Körperliche und geistige Arbeit .. .. .. 297
          »Vermassung« und Persönlichkeitsbildung .. .. .. 302
          Genosse Direktor .. .. .. 308
          Zuviel oder zuwenig Menschen? .. .. .. 310
          Kuckuck in der Taiga .. .. .. 315
IV.HILFE - SO ODER SO
          Hilfe — so oder so .. .. .. 321
          Menschen finden wieder ihren Platz im Leben .. .. .. 326
          Keiner ist vergessen .. .. .. 331
          Humanismus und Arztberuf .. .. .. 335
          Sorge um den Menschen .. .. .. 339
          »Mensch — das klingt stolz!« .. .. .. 344


Einband und Schutzumschlag: Verlagsentwurf - Rudi Lehmann

Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin
1. Auflage 1953  

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Band II


Hedda Zinner
Alltag eines nicht alltäglichen Landes – Band II
Glückliche Frauen u. Kinder

Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin
1. Auflage 1953 

04 Januar 2021

Valentin Katajew: Es blinkt ein einsam Segel

Klappentext:

Sommer 1905. Der Lehrer Batschej verbringt mit seinen kleinen Söhnen Petja und Pawlik die Ferien auf einem Gutshof bei Odessa. Ein rauschendes Geburtstagsfest, zu dem der Gutsbesitzer alle Sommergäste geladen hat, endet mit einer Brandstiftung unzufriedener Landarbeiter. Um die gleiche Zeit verbreitet sich die Kunde vom meuternden Panzerkreuzer »Potjomkin«, dessen Silhouette Petja von der Küste aus erblickt hat. Einem der flüchtigen Matrosen der »Potjomkin« soll Petja später wiederbegegnen. Mehr instinktiv als bewußt stellt sich der Junge auf die Seite der Aufständischen sein Freund Gawrik hingegen, der sich gemeinsam mit seinem Großvater durch Fischfang einen kärglichen Lebensunterhalt verdient, hat seit frühester Jugend gelernt, zwischen Freund und Feind der Armen zu unterscheiden.
Das bekannte Jugendbuch Valentin Katajews ist mehr als die Geschichte zweier Odessaer Jungen. In poetischer Form spiegelt es aus der kindlichen Sicht seiner Helden die revolutionären Ereignisse jener Zeit und zeigt das Wachsen und Reifen kampferprobter Persönlichkeiten, deren Schicksale der Autor später über Jahrzehnte weiterverfolgt. So entsteht der bekannte Odessaer Zyklus »Schwarzmeerwellen«. Zu ihm gehören die Romane
»Vor den Toren der Stadt« (dt. 1957) und » Winterwind« (dt. 1961), die die jugendlichen Helden Petja und Gawrik in den Jahren vor und nach dem ersten Weltkrieg zeigen, und als Abschluß der im zweiten Weltkrieg spielende, ebenso wie das vorliegende Buch besonders populär gewordene Roman »In den Katakomben von Odessa« (dt. 1955).
Valentin Katajew, geboren 1897 in Odessa, schrieb »Es blinkt ein einsam Segel« 1936. Die erste deutsche Ausgabe erschien 1946 im SWA-Verlag Berlin. In unserem Verlag erlebte der Roman seit 1951 bereits sechs Auflagen.

Titel der Originalausgabe: Белеет парус одинокий
© Издательство »Художественная литература«, Москва 1970
Aus dem Russischen von Ina Tinzmann
Schutzumschag: Marianne Schäfer

Einband 1951; 1952
Verlag Volk und Welt, Berlin*

1. Auflage 1951 / Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin / Illustrationen von Rudi Lehmann
2. Auflage 1952 / Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin / Illustrationen von Rudi Lehmann
3. verb. Auflage 1954 / Verl. Neues Leben / Illustrationen von Karl Fischer
4. Auflage 1956 / Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin
5. Auflage 1962 / Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin
6. Auflage 1972 / Verlag Volk und Welt, Berlin
7. Auflage 1974 / Verlag Volk und Welt, Berlin
8. Auflage 1975 / Verlag Volk und Welt, Berlin
9. Auflage 1983 / Verlag Volk und Welt, Berlin

Einband ab 1974



*
Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin - Aufgrund eines Beschlusses des SED-Politbüros vom 6. August 1963 zur Profilierung des DDR-Verlagswesens wurde der Verlag schrittweise mit dem Verlag Volk und Welt vereinigt. Bis 1971 erschienen noch Bücher bei Kultur und Fortschritt. Danach wurde in einer Übergangszeit bis etwa 1977 unter der Verlagsbezeichnung „Verlag Volk und Welt/Kultur und Fortschritt“ veröffentlicht.
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Zwei Jungen, Petja und Gawrik, stehen im Mittelpunkt der Erzählung, deren gewaltige Kulisse die spannungsgeladene Atmosphäre von 1905 ist. Im russischen Volk gärt es, und unsere beiden Helden, die völlig verschiedenen Gesellschaftsklassen angehören - Petja lebt materiell frei von Sorgen, während Gawrik als Fischerjunge ein dürftiges Leben fristet -, sind überall da zu finden, wo "etwas los" ist. Als in Odessa die Arbeiter zu den Waffen greifen, helfen Gawrik und auch Petja den Revolutionären als "unverdächtige" Boten und "Munitionsträger". Beide sind rechte Jungen, die vom Geist der Zeit mitgerissen werden und sich in all ihren Abenteuern als ganze Kerle bewähren. Aus ihren Worten spricht unverfälschter Humor. Er macht sie uns liebenswert, ganz gleich, in welcher Situation der Autor sie belauscht.

Berechtigte Ausgabe im Buchclub 65
Volk und Welt, 6. Aufl., 1972

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Verlag der Sowjet. Militärverwaltung in Deutschland, Berlin (SWA-Verl.)
1. Auflage 1946 / Aus dem Russischen übertragen von L. Klementinowskaja
2. Auflage 1949 / Aus dem Russischen neu übertragen von Ina Tinzmann