Klappentext:
James Cook, der nach seinen eigenen Worten den Ehrgeiz hatte, auf seinen Entdeckungsreisen nicht nur weiter vorzudringen, als es allen anderen vor ihm gelang, sondern so weit, wie es Menschen überhaupt möglich ist, wurde tatsächlich der erfolgreichste Seefahrer der Neuzeit. Seine Weltumsegelungen waren die größten Expeditionen des Jahrhunderts. Sie galten nicht nur der Entdeckung und Eroberung neuer Länder, dem Streben nach Ruhm und Reichtum oder der Eröffnung von neuen Handelswegen, sondern sie dienten schon der Lösung wissenschaftlicher Aufgaben. Cooks Aufstieg aus einfachen Verhältnissen, vom Tagelöhnersohn zum Kapitän der britischen Kriegsmarine und Entdecker, der Süd- und Nordpolarfahrer und Südseeforscher zugleich war, hat etwas Faszinierendes, exemplarisch Leitbildhaftes, das schon seine Zeitgenossen in Bann zog.
Nachdem er sich durch seine Vermessungsarbeiten auf Neufundland größere Beachtung verschaffen konnte, trat James Cook 1768 mit dem Schiff »Endeavour« seine erste Reise an, auf der er nach dem reichen Südland suchen und auf Tahiti den vom Astronomen Halley vorausgesagten Durchgang der Venus vor der Sonne (3. Juni 1769) beobachten sollte. Durch die Entdeckung der heutigen Cookstraße erkannte er, daß Neuseeland aus zwei Inseln besteht, und fand die bis dahin unbekannte Ostküste Australiens.
Auf der zweiten Reise (1772-1775) zerstörte Cook die Legende vom bewohnten Südland, auf der Suche nach ihm war er fast bis Antarktika vorgestoßen.
Zweimal umsegelte James Cook die Erde. Von der dritten Fahrt, die er 1776 antrat, kehrte er nicht zurück. Auf dieser Reise suchte er nach der Nordwestpassage. Er entdeckte die Hawaii-Inseln wieder, befuhr und kartierte die größtenteils noch unbekannte Nordwestküste Amerikas bis Alaska, erforschte die Beringstraße, wurde aber durch das Packeis in der Tschuktschensee zur Umkehr gezwungen. Auf Hawaii fand er im Kampf mit den Insulanern den Tod.
P. Werner Langes hier vorliegende Cook-Biographie bezieht in die Beschreibung der großartigen Entdeckungsfahrten auch die mit ein, die mit James Cook segelten, nämlich die in den meisten Veröffentlichungen unerwähnte Mannschaft. Selbst anderthalb Jahrzehnte zur See gefahren, weiß der Autor durch eine Fülle anschaulicher Details das bewegte und abwechslungsreiche Geschehen in lebendiger und fesselnder Weise vor dem Leser erstehen zu lassen, zeichnet er das Leben des großen Navigators nach, dessen Name zu Recht an vielen geographischen Orten auf der Karte der Erde zu lesen ist.
Inhalt:
Vorwort .. .. .. 7
Der Weg zum Meer .. .. .. 9
In der Marine Ihrer Majestät .. .. .. 16
Neufundland .. .. .. 27
Mare pacificum? .. .. .. 34
Der verschwundene Kontinent .. .. .. 48
Briten im Pazifik .. .. .. 54
»Endeavour-Bark« .. .. .. 70
Nach Tahiti .. .. .. 79
Im Herzen Polynesiens .. .. .. 92
Das Land der langen weißen Wolke .. .. .. 110
Gefangene des Barriere-Riffs .. .. .. 129
Der Tod betritt die Planken .. .. .. 150
Ein neuer Seelord, alte Pläne .. .. .. 161
Kurs Südpol .. .. .. 174
Zwischen Polarkreis und Äquator .. .. .. 185
»Ein Morgen war's...« .. .. .. 196
Whenua tea-tea, das weiße Land .. .. .. 211
In Quirós' Kielwasser .. .. .. 223
Dunkles Melanesien .. .. .. 237
Heimwärts! .. .. .. 253
Mein Schicksal treibt mich... .. .. .. 259
»Da ist Kahura, töte ihn!« .. .. .. 268
Abschied von der Südsee .. .. .. 275
Zum Nordpazifik .. .. .. 291
Suche nach der Nordwestpassage .. .. .. 297
Der sterbliche Lono .. .. .. 311
Epilog .. .. .. 319
Begriffserklärungen .. .. .. 322
Literatur .. .. .. 326
Auf der Innenseite des Schutzumschlags eine Übersichtskarte der drei Reisen Cooks
Herausgegeben von Dr. Wolfgang Genschorek (Leipzig) und Dr. Max Linke (Weißenfels)
Kartenzeichnung: Helga Paditz
VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig
Reihe: Pioniere der Menschheit; Brockhaus-Biographien
1. Auflage 1980
2. Auflage 1982
3. Auflage 1988
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