Rudolf Weiss: Der Gefangene von der Santa Barbara – Die Entführung des Pedro Raimondo

Buchanfang:
Der Anschlag
Am Morgen eines sonnigen Maitages klingelte ein mit einem Schlosseranzug bekleideter junger Mann an der Tür eines Einfamilienhauses im Villenviertel der australischen Hafenstadt Brisbane. Dem Dienstmädchen, das ihm öffnete, erklärte er, er sei beauftragt, den Wagen von Mister Federico Garcia in die Reparaturwerkstatt zu fahren. Der Hausherr, von dem Mädchen benachrichtigt, erläuterte den von ihm festgestellten Schaden am Motor und händigte dem Mechaniker die Autoschlüssel aus.
Der junge Mann verabschiedete sich höflich, versprach, den Wagen bald wieder abzuliefern, ging durch den Vorgarten und betrat die Straße. Federico Garcia blieb vor der Haustür stehen und sah ihm nach. Als der Mechaniker den Schlag öffnete, schoß eine Stichflamme in die Höhe, und eine gewaltige Detonation erschütterte die Luft. Die Gewalt der Explosion zerstörte das Fahrzeug und tötete den jungen Mann.
Obwohl Federico Garcia mehr als zwanzig Meter von der Unglücksstelle entfernt war, wurde er von der Druckwelle gegen die Hauswand geworfen. Bleich und erschrocken, jedoch unverletzt, richtete er sich auf und blickte verständnislos auf das rauchende Wrack und den leblos auf der Erde liegenden Menschen. Nur langsam begriff er, was geschehen war. Verbrecher hatten eine Bombe in seinen Wagen eingebaut, um ihn zu ermorden. Er glaubte auch den Grund zu kennen. Sofort wollte er auf die Straße eilen, doch ......

Illustrationen und Umschlagentwurf von Hans Wiegandt
Für Leser von 12 Jahren an

Gebrüder Knabe Verlag, Weimar
Reihe: Knabes Jugendbücherei
1. Auflage 1965
2. Auflage 1967