Karl Veken: Abenteuer mit Viktor

Annemarie, Paul, Fritz und Hänschen sind in großer Aufregung. Sie haben gehört, daß seit Wochen eine gerissene Bande Telefonautomaten abmontiert. Natürlich wollen sie den Dieben auf die Spur kommen und sich die ausgesetzte Belohnung verdienen.
Aber es kommt ganz anders. Bei der aufregenden Verfolgung stellt sich heraus, daß die Bande keine Bande ist – sondern der 13jährige Viktor. Die Kinder schließen Freundschaft und entwickeln einen tollen Zukunftsplan ...

Buchanfang:
ONKEL WILLIS NEUIGKEIT
An jenem Mittwoch erwachte ich morgens mit dem eigenartigen Gefühl, daß ein ganz besonderer Tag beginne, ein Tag, an dem sich etwas Außerordentliches ereignen müsse.
Es war nicht das erste Mal, daß ich beim Erwachen dieses Gefühl hatte. Meistens wurde ich allerdings enttäuscht, ich wartete vergebens. Einmal wurde der Tag sogar ganz besonders grau und langweilig, so daß es mir geradezu wie eine Erlösung erschien, als mir am Abend die Kaffeekanne aus der Hand rutschte und zerbrach.
An dem Mittwoch aber, mit dem meine Geschichte beginnt, sollte ich nicht enttäuscht werden. Nicht, daß wir Bonbons kochten, war das Besondere dieses Tages, auch nicht, daß wir die Bonbonmasse anbrennen ließen. Das war uns schon mal passiert. Onkel Willi ... aber ich will der Reihe nach erzählen.
Die dritte Kastanie auf dem Schulhof ist unser Baum, dort treffen wir uns vor Schulbeginn und in den Pausen, dort halten wir Beratungen ab: Annemarie, Fritz, unser Schmecklecker Hänschen und ich. Oft kommen dort die Briefmarkensammler zusammen, wenn Fritz, der jetzt auch einer ist, wieder einen Tausch angekündigt hat.
Ich habe auch mal damit begonnen – aber über siebzehn Marken bin ich nicht hinausgekommen. Es langweilt mich, und von mir könnte jemand zwei Dutzend südamerikanische ........

Illustrationen: Peter Dittrich
Einband: Gerhard Milewski

Der Kinderbuchverlag, Berlin

1. Auflage 1956
2. Auflage 1957
3. Auflage 1958
4. Auflage 1959
5. Auflage 1960
6. Auflage 1961
7. Auflage 1962
8. Auflage 1968