30 Mai 2025

Die schöne Wassilissa und andere Märchen

Klappentext:
Irgendwo, vor langer Zeit... so beginnt das Märchen von der schönen Wassilissa und ihrer Puppe. Es ist eine besondere Puppe, sie kann sprechen, und immer, wenn Wassilissa in Not ist, hilft sie ihr.
Aber in diesem Buch lernt ihr nicht nur die schöne Wassilissa kennen. Da ist der faule Jemelja, der auf einem Ofen zum König fährt, und Ilja, der so dumm ist, daß man sich's nicht vorstellen kann; da ist das Pastetenöfchen, das die schönsten Leckerbissen hervorzaubert, und der Kater Kotofei, vor dem alle Tiere Angst haben, und der sogar einen Bären in die Flucht schlägt.
Und das ist noch lange nicht alles!

Inhalt:
Das Pastetenöfchen
Das Märchen vom silbernen Teller und dem goldenen Apfel
Der gefräßige Kater Kotofei
Der kranke Spatz
Der faule Jemelja
Der weiße Schwan
Schneeflöckchen und das Feuer
Anjonuschka und das Brüderchen Iwanuschka
Das Enkelchen
Die drei Zarensöhne
Die böse Bobylicha
Der Spatz, das Mäuschen und der Pfannkuchen
Werlioka
Der kleine dumme Ilja
Die schöne Wassilissa
Mischka, der Bär

Übersetzung aus dem Russischen von Dr. Hans Bruschwitz
Ausgewählt aus dem Sammelband „Der Regenbogen“
Zeichnungen nach A. Jakobskaja von Ingeborg Meyer-Rey

1. Auflage 1950 im Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin
2. Auflage 1955 im Kinderbuchverlag, Berlin

Alberts Bels: Deckname: Karlsons

Klappentext:
„Karlsons war stundenlang auf den Parkpromenaden reicher Nichtstuer umhergestrichen, um Haltung. Manieren, Redeweise der Herrschaften zu beobachten. Hatte Anzüge, Schuhe, Hemdenstoffe, Krawattenknoten studiert. Hatte geübt, ein Monokel, einen Spazierstock zu tragen...“ Unzählige Male veränderte dieser Mann seine Gestalt und seinen Namen. Nur wenige im aufständischen Riga von 1906 wußten, wer er wirklich war, der elegante, rotblonde Lette, der am 13. Januar den Häschern des Zaren in die Hände fiel und in der Präfektur gefoltert wurde: Jānis Luters, Arbeiter, Berufsrevolutionär, erst 23 Jahre alt, ebenso klug wie tollkühn, ein Meister der Konspiration. Sechs dramatische Tage seines Lebens bilden den zeitlichen Rahmen des Romans, der auf Memoiren Luters' und seiner Kampfgefährten sowie auf anderen Zeitdokumenten fußt und oft bis ins Detail authentisch ist. Doch der Autor literarisiert das Faktenmaterial, läßt die legendären Helden der ersten russischen Revolution als künstlerische Gestalten auferstehen. Sein Karlsons ist kein Bilderbuchheld, sondern ein reicher Charakter mit eigenartiger Ausstrahlung. Eigenwillig bunt sind Stil und Erzählton: Lebensgetreu gestaltete Szenen wechseln mit inneren Monologen und nüchterner Reportage, Ironie wandelt sich zu Sarkasmus, intime Empfindung zu revolutionärem Appell. Die teils abenteuerliche Handlung gipfelt in einem historisch verbürgten Handstreich, der zur Befreiung Luters' und seiner Genossen führt. Als sich der Gouverneur tags darauf mit seinem Kurierzug nach Petersburg begibt. um den Zaren zu informieren, ahnt er nicht. daß im Nebenwagen Karlsons reist. Reist, um den Kampf Seite an Seite mit Lenins Genossen fortzusetzen, um eines Tages als Sieger das Winterpalais zu betreten und den. erträumten Augenblick zu erleben, „da sich ein neuer Staat wie ein Phönix aus der Asche erhebt“.

Der Autor:
Alberts Bels, geboren 1938 in einer Rigaer Angestelltenfamilie, lernte am Technikum und an der Zirkusschule, war unter anderem technischer Zeichner, Sportinstrukteur, Artist. In den sechziger Jahren absolvierte er die Höheren Kurse für Szenaristen in Moskau. Heute zählt er zu den namhaften jüngeren Schriftstellern der Lettischen SSR. Außer diesem Roman, mit dem er erstmalig in der DDR vorgestellt wird, veröffentlichte er einen Erzählband sowie die Romane „Der Untersuchungsrichter“ (1967) und „Der Käfig“ (1972).

Titel der Originalausgabe: SAUCĒJA BALSS
Aus dem Lettischen von Welta Ehlert
Schutzumschlag, Einbandentwurf: Rainer Flieger

Verlag Volk und Welt, Berlin
1. Auflage 1976 

Zofia Posmysz: Urlaub an der Adria

Klappentext:
Den Tag, den Augenblick genießen, das hat SIE sich für diesen Urlaub vorgenommen, doch dann vernimmt SIE plötzlich neben sich die SPRACHE, sieht ihn, den SIE aus einer anderen Zeit zu kennen glaubt, und eine Atmosphäre des Mißtrauens und äußerster Angespanntheit bricht auf. Die qualvolle Wiederbegegnung mit der Vergangenheit wird unvermeidlich:
Sich an niemanden binden – diese elementare Verhaltensregel des Lagerlebens hatte SIE durchbrochen. SIE, die „alte Nummer“, hatte Ptaszka, die Schwache, schützen wollen. Der mörderische Wettlauf um Posten, bessere Kleidung, einen vollen Magen sollte einen anderen Sinn bekommen als das eigene Überleben. Doch Ptaszka, so scheint es, ist zum Sterben bereit.
Die Nacht, als SIE in panischer Angst das ganze Lager absuchte, und in jedem stärkeren Heulen des Windes Ptaszkas Todesschrei zu hören glaubte, ist für SIE nicht vorbei.

Die Autorin:
Zofia Posmysz wurde 1923 in Kraków geboren. Nach Abschluß der Schule und des Gymnasiums wurde sie 1942 auf den Verdacht konspirativer Tätigkeit hin verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz überführt. Später auch im KZ Ravensbrück und Neustadt-Cleve. 1945 Rückkehr nach Polen; Polonistikstudium. Tätig als Journalistin, später als Leiterin der Literaturabteilung beim Polnischen Rundfunk. Autorin zahlreicher Reportagen, Hörspiele, Fernsehspiele und Filmszenarien. Seit 1976 freischaffend. In der DDR wurde sie durch ihr Buch „Die Passagierin“ bekannt, das erfolgreich verfilmt wurde und 1963 in Cannes den internationalen Kritikerpreis erhielt.

Titel des polnischen Originals: „Wakacje nad Adriatykiem“
Ins Deutsche übertragen von Hubert Schumann
Schutzumschlag und Einband: Monika Böhmert

Verlag Neues Leben, Berlin
1. Auflage 1985

28 Mai 2025

Denis Diderot: Jaques der Fatalist und sein Herr

Klappentext:
Dieser berühmte Roman, in dem Jacques der Fatalist von den mannigfaltigen Liebesabenteuern seines an merkwürdigen Begebenheiten reichen Lebens als Soldat und im Dienste vornehmer Herren berichtet, gehört zu den amüsantesten und geistvollsten Werken der französischen Literatur. Diderot versteht es, die Spannung des Lesers fortgesetzt zu steigern, indem er immer neue Zwischenfälle erfindet, um Jacques in seiner Erzählung zu unterbrechen. Dabei führt er neue Gestalten ein, die ihrerseits wieder Geschichten erzählen, so daß das Ganze zu einem in vielen Facetten funkelnden Spiegel jener Epoche wird, die man als die „galante Zeit“ bezeichnet hat. Aus all diesen Geschichten erhellt, daß das sinnentolle Genußleben des Adels nicht ein Zeichen von Kraft, sondern die letzte Lebensäußerung einer dem Untergang geweihten Herrenschicht ist, deren Angehörige nicht wissen wollen, daß sie nicht ohne Knechte, die Knechte aber sehr wohl ohne Herren bestehen können.

Titel der französischen Originalausgabe: Jacques le fataliste et son maître
Aus dem Französischen übersetzt von W. Chr. S. Mylius (1792)

Schutzumschlagentwurf: Heinz Hellmis

Verlag Rütten & Loening Berlin
Reihe:
BDW - Bibliothek der Weltliteratur
1. Auflage 1963
2. Auflage 1968
3. Auflage 1974
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Neuübersetzung

Der Diener Jacques und sein adeliger Herr, der im Roman nicht mit Namen genannt wird, reisen neun Tage lang durch Frankreich. Zur Unterhaltung tauschen sie Anekdoten aus, diskutieren über philosophische Fragen, über die Willensfreiheit und über Vorherbestimmung, und Jacques erzählt seine Liebesgeschichte. Dabei wird er immer wieder durch unglückliche Ereignisse unterbrochen, die Anlass zu neuen Geschichten bieten, die von Zufallsbekannten erzählt werden, die ihrerseits von unvorhergesehenen Ereignissen unterbrochen werden.
Zusätzlich räsoniert der Erzähler über die Möglichkeiten, die er habe, um die Handlung des Romans zu verändern, reiht Stichpunkte auf, wie er Ereignisse in eine andere Richtung lenken könnte, und er verwickelt schließlich den fiktiven Leser in Diskussionen über den Roman, dessen Protagonisten etc.. Gegen Ende des Romans erfährt der Leser beiläufig, dass die Bezahlung einer Amme, die ein dem Herrn untergeschobenes Kind versorgt hatte, Anlass dieser Reise war, dass Jacques seine verlorene Liebe wiederfindet und dass sich, getreu dem bisherigen Verlauf des Romans, neue Verwirrungen abzeichnen.

Dteutsch und mit einem Nachwort von Christel Gersch
Verlag Rütten & Loening Berlin
Reihe:
BDW - Bibliothek der Weltliteratur
1. Auflage 1981

weitere Ausgaben

Einbandtext:
In "Jaques der Fatalist" erkennt sich Diderot der Philosoph als Diener und träumt davon, daß er der Herr seiner Herren würde, daß alle Diener Herr der Herren würden und er infolgedessen zu einer Welt vordringt, in der es weder Herren noch Diener mehr gibt; er träumt davon, daß er mit seinem Leser machen könne, was er wolle, und er mit ihm in eine Welt gelange, in der jeder ein Liebhaber und Philosoph ist, in eine Welt, die sich endlich lesbar wie ein Buch zeigt, eine große Schriftrolle, die sich entrollt, über deren Abschnitte wir unseren Blick schweifen lassen und in der wir von der Schrecknis des Todes befreit würden, weil wir in der Lage wären, die "Adresse" zu lesen, die nach den Worten Jacques' und seines Hauptmanns ... jede Kugel trägt, die aus einem Gewehrlauf kommt. - Michel Butor

Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
Reihe:
TdW - Taschenbibliothek der Weltliteratur
1. Auflage 1980

weitere Ausgaben


Denis Diderot – Das erzählerische Werk in 4 Bänden

Band 3: Jacques der Fatalist und sein Herr

Rütten & Loening, Berlin
1. Auflage 1979

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Das erzählerische Werk in vier Bänden, im Pappschuber

Band 3: Jacques der Fatalist und sein Herr

Rütten & Loening, Berlin
1. Auflage 1984

 

24 Mai 2025

Sigmund Freud: Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten

Einbandtext:
Dieses Werk darf als das klassische Muster einer analytischen Untersuchung gelten. Freud geht von einer äußerst sorgfältigen Analyse der Technik des Witzes aus und steigt von dieser Technik, das heißt von der Form, zu der dem Witz entsprechenden unpersönlichen Psychologie auf. Dabei vermerkt er, daß sich für den Psychologen der Witz trotz aller Ähnlichkeit vom Traum grundlegend unterscheidet. ›Der wichtigste Unterschied liegt in ihrem sozialen Verhalten. Der Traum ist ein vollkommen asoziales seelisches Produkt; er hat einem anderen nichts mitzuteilen... der Witz dagegen ist die sozialste aller auf Lustgewinn zielenden seelischen Leistungen.‹ Diese feine exakte Analyse ermöglicht es Freud,... für drei so verwandte Formen wie den Witz, das Komische und den Humor drei ganz verschiedene Lustquellen anzugeben.
Lew S. Wygotski, ›Psychologie der Kunst‹, 1925
Der Band enthält außerdem Freuds Schriften ›Der Wahn und die Träume in W. Jensens, Gradiva'‹ und ›Der Dichter und das Phantasieren‹ sowie einen Essay von Hermann Kähler, der sich u. a. mit dem Mechanismus der Verdrängung aus der Sicht des Literaturwissenschaftlers und -kritikers befaßt.

Inhalt:
Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten .. .. .. 5
  A. Analytischer Teil .. .. .. 5
    I Einleitung .. .. .. 5
    II Die Technik des Witzes .. .. .. 12
    III Die Tendenzen des Witzes .. .. .. 80
  B. Synthetischer Teil .. .. .. 107
    IV Der Lustmechanismus und die Psychogenese des Witzes .. .. .. 107
    V Die Motive des Witzes. Der Witz als sozialer Vorgang .. .. .. 128
  C. Theoretischer Teil .. .. .. 146
    VI Die Beziehung des Witzes zum Traum und zum Unbewußten .. .. .. 146
    VII Der Witz und die Arten des Komischen .. .. .. 166
 Der Wahn und die Träume in W. Jensens Gradiva .. .. .. 220
   I. Kapitel .. .. .. 220
   II. Kapitel .. .. .. 248
   III. Kapitel .. .. .. 267
   IV. Kapitel .. .. .. 286
Nachtrag zur zweiten Auflage (1912) .. .. .. 292
Der Dichter und das Phantasieren .. .. .. 295
Hermann Kähler: Der Witz, die Träume und die schöpferische Phantasie des Schriftstellers .. .. .. 305
Register der Witze und Wortspiele .. .. .. 335

Mit einem Nachwort von Hermann Kähler
Gestaltung: Lothar Reher/Hanna Mesik

Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig und Weimar
Lizenzausgabe der S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
Reihe:
Gustav Kiepenheuer Bücherei Nr. 64
1. Auflage 1985 [  1. - 15. Tsd.]
2. Auflage 1989 [16. - 33. Tsd.]

22 Mai 2025

Heinz Kruschel: Meine doppelte Liebe

Einbandtext:
Die neunzehnjährige Erle, deren Freund Matti zur Armee einberufen wird, lernt einen kubanischen Studenten kennen. Sie will Matti nicht weh tun und führt ein Doppelleben, das sie in Konflikte bringt.

Buchanfang:
Seine Berührung spüre ich noch. Manchmal, wenn mir einer sehr sympathisch ist, wünsche ich mir, er möge mich anfassen, mir die Hand geben oder die Hand auf meinen Arm legen. Nicht mehr leben möchte ich, wenn mich kein Mensch mehr berühren würde...
Nun ist er weg. Ob er genug Socken mitgenommen hat? Vorn doziert Ernst, unser Lieblingsprofessor, er sieht mich an. Dreißig Prozent sollen die Arbeit verhauen haben. Sie müssen nachschreiben. Ich bin nicht dabei. Ich denke an Matti.
Draußen ist Waschküchennebel. Mancherorts wird bei solchem Wetter Smogalarm gegeben. Matti wird inzwischen in der „Taiga“ sein und sich leid tun.
Dreizehn Stunden ist es schon her. Er wird angekommen sein nach so langer Fahrt. Ich spüre noch seine Lippen und Hände und habe mich seitdem nicht gewaschen.
Er ist losgezogen. Gezogen ist genau das richtige Wort, halb zog es ihn, halb..., nein, es zog ihn ganz tüchtig. Er wurde gezogen, früh um fünf. Draußen der dichte Nebel, seine Mutter und ich in der Tür. Er Tränen in den Augen. Der Eingezogene ist rückwärts gegangen und hat gewinkt, nach zehn Metern haben wir das Winken nicht mehr sehen können. Ich weiß von Willi, daß sie die Jungen manchmal vier Stunden lang warten lassen, bis der Zug abfährt. Ich hätte Vorlesung und Seminar geschwänzt, aber er wollte allein gehen. Ich hätte ihn souverän gemacht, denn er wirkte schwach und so traurig. Wie er im Nebel verschwand, das war ein Abschied wie im Kino. Frau Richards hat geweint. Ich habe nicht geheult, aber einen Schmerz in der Herzgrube habe ich gespürt. Die letzte Nacht haben wir kaum geschlafen, weil wir zwischen Himmel und Erde lagen. Gesprochen, geflüstert, damit seine Eltern nichts hörten. Aber sie wußten ja, das Mädchen ist bei ihm. Wir haben Pläne gemacht.

Illustrationen von Wolfgang Würfel

Verlag Neues Leben, Berlin
Reihe:
Neue Edition für junge Leute
1. Auflage 1983
2. Auflage 1984
3. Auflage 1985   
4. Auflage 1990

 

weitere Ausgaben


Einbandtext:
Die neunzehnjährige Erle, deren Freund Matti zur Armee einberufen wird, lernt einen kubanischen Studenten kennen. Sie will Matti nicht weh tun, sie will ihm treu sein, wenigstens für die Dauer der Armeezeit. Erle beginnt ein Doppelleben zu führen, das sie in Konflikte bringt, die sie nicht durchstehen kann: sie möchte ehrlich sein.

Verlag Neues Leben, Berlin
Reihe:
Kompaß-Bücherei ; Bd. 360
1. Auflage 1987 
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Buchclub 65
Lizenz d. Verl. Neues Leben, Berlin
1. Auflage 1984

21 Mai 2025

Lewis Wallace: Ben Hur – Erzählung aus der Zeit Christi

Nach einer alten Übersetzung bearbeitet und gekürzt

Inhalt:
Erstes Buch

In der Wüste .. .. .. 7
Das Zusammentreffen der drei Weisen .. .. .. 9
Kaspar, der Grieche .. .. .. 14
Melchior, der Inder .. .. .. 17
Balthasar, der Ägypter .. .. .. 21
Das Joppe-Tor .. .. .. 31
Josef und Maria .. .. .. 33
Die Höhle in Betlehem .. .. .. 36
Das Licht am Himmel .. .. .. 44
Die Geburt Christi .. .. .. 45
Ankunft der Weisen in Jerusalem .. .. .. 53
Die Weisen vor Herodes .. .. .. 55
Das Christuskind .. .. .. 64
Zweites Buch
Rom und Judaa .. .. .. 69
Ben Hur und Messala .. .. .. 72
Judas Frage .. .. .. 78
Antwort der Mutter .. .. .. 87
Unfall des Gratus .. .. .. 91
Der Gefangene .. .. .. 104
Drittes Buch
Quintus Arrius .. .. .. 108
Am Ruder .. .. .. 114
Arrius und Ben Hur .. .. .. 122
„Nr. 60“ .. .. .. 129
Die Seeschlacht .. .. .. 134
Arrius adoptiert Ben Hur .. .. .. 144
Viertes Buch
Ben Hurs Rückkehr .. .. .. 151
Ankunft in Antiochia .. .. .. 154
Bei Simonides .. .. .. 158
Simonides und Esther .. .. .. 168
Begegnung in der Rennbahn .. .. .. 176
Rachepläne .. .. .. 184
Der Palmenhain .. .. .. 190
Malluchs Bericht .. .. .. 195
Ein römisches Fest .. .. .. 201
Scheik Ilderim .. .. .. 209
Balthasar, der Ägypter .. .. .. 215
Ben Hur und das Wunder .. .. .. 217
Balthasars Auslegung .. .. .. 221
Ben Hurs Zweifel .. .. .. 228
Fünftes Buch
Gratus wird gewarnt .. .. .. 233
Vorbereitungen zum Rennen .. .. .. 237
Messala hält Wache .. .. .. 245
Der aufgefangene Brief .. .. .. 246
Die Probefahrt .. .. .. 251
Die Anerkennung .. .. .. 255
Das verheißene Königreich .. .. .. 261
Esther und Ben Hur .. .. .. 270
Messalas Streich .. .. .. 274
Der Zirkus .. .. .. 278
Der Beginn des Wettrennens .. .. .. 283
Das Wettrennen .. .. .. 289
Eine Einladung .. .. .. 299
Im Palast von Idernee .. .. .. 302
Sechstes Buch
Zelle Nr. 6 .. .. .. 309
Die Aussätzigen .. .. .. 315
Wieder in der Heimat .. .. .. 326
Eine Prüfung der Liebe .. .. .. 329
Amrahs Treue .. .. .. 333
Pilatus – Der Kampf .. .. .. 341
Siebentes Buch
Der Herold .. .. .. 351
Eine Begegnung .. .. .. 353
Unsterblichkeit .. .. .. 358
Bei Bethabara .. .. .. 364
Achtes Buch
Esther .. .. .. 373
Ben Hurs Erzählung .. .. .. 375
Frohe Botschaft .. .. .. 380
Geheilt .. .. .. 387
Am Vorabend des Paschafestes .. .. .. 395
Die Maske fällt .. .. .. 398
Ben Hurs Rückkehr zu Esther .. .. .. 405
Getsemani .. .. .. 407
Der Gang nach Golgota .. .. .. 412
Die Kreuzigung .. .. .. 418
Im Dienste Christi .. .. .. 430
Nachwort
Eine Erzählung aus der Zeit Christi .. .. .. 437

Illustrationen und Einbandgestaltung: Reinhard Minkewitz

St. Benno-Verlag GmbH Leipzig
1. Auflage 1989  



19 Mai 2025

Gerlinde und Hans-Georg Mehlhorn: Heureka – Methoden des Erfindens

Wer träumt nicht davon, einmal im Leben Großes, Eigenes zu vollbringen, um mit Goethe sagen zu können: „Es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in Äonen untergehn.“
Doch reicht die Kraft? Reicht das Können, reichen die Fähigkeiten? Wird man als Genie geboren? Sind gute Einfälle, Ideen vom Zufall abhängig? Ist Begabung erlernbar?
Auf all diese Fragen geben Gerlinde und Hans-Georg Mehlhorn Antwort und beschreiben auf anschauliche Weise Methoden des Erfindens und Entdeckens.

Buchanfang:
Bei einem Erfolg ist manchmal das Glück im Spiel, aber immer im Spiel sind Zähigkeit und Ausdauer.
Manfred von Ardenne

Vom Sinn dieses Buches
„Heureka, heureka, heureka“ mit diesem Freudenschrei soll Archimedes (geb. um 287 v. u. Z., gest. 212 v. u.Z.) aus der Badewanne gesprungen und nackt durch die Straßen seiner Stadt gerannt sein. Endlich, endlich hatte er die Lösung gefunden.
Hieron, der Tyrann von Syrakus, hatte ihn beauftragt, eine Krone, die angeblich aus reinem Gold sein sollte, genau nachzuprüfen. Hieron schöpfte den Verdacht, daß dem Golde Silber beigemischt worden war. Archimedes kannte zwar das spezifische Gewicht des Goldes, doch um die gestellte Aufgabe zu lösen, brauchte er außerdem das Volumen des reichverzierten Schmuckstückes. Ja, wenn er sie einschmelzen oder zu einem Würfel hätte hämmern können, dann wäre die Aufgabe leicht. Aber so fand er keine Antwort. Er grübelte und grübelte. Nichts! Als er eines Tages in den Waschzuber stieg, um sich zu baden, kam ihm plötzlich die Idee. Er beobachtete, wie sich der Wasserspiegel hob. Das mußte die Lösung sein: So viel, wie er von seinem Körper hineintauchte, so viel Wasser wurde verdrängt, und verdrängtes Wasser kann abgemessen werden. Ebenso ließ sich das Volumen der Krone berechnen.
Glücklich sprang er aus der Wanne. Archimedes kam der Zufall zu Hilfe.
Welcher junge Mensch träumt nicht davon, einmal in seinem Leben eine Idee hervorzubringen, die bisher noch niemand gehabt hat? Wohl jeder möchte in seinem Leben einmal etwas Einmaliges schaffen, um wie Goethe sagen zu können: „Es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in Äonen untergehn.“ Denn der tiefste Sinn des menschlichen Lebens liegt im schöpferischen Handeln für die Mitwelt und die Nachwelt. Wer dem Fortschritt der Menschheit dienen möchte, muß mithelfen, die Aufgaben und Probleme seiner Zeit mit Hingabe, Leidenschaft und Verstand zu lösen.
Denn den Kommunismus zu erreichen ist eine der größten und begeisterndsten Aufgaben des Menschen. Daran mitzuwirken verlangt aber, nach Selbstverwirklichung und Vervollkommnung zu streben, Mühen nicht zu scheuen, nicht über den Alltag von heute das Morgen zu vergessen, nicht irgendwann genügsam zu werden, sich mit Bisherigem zu bescheiden, mit erst Halbem, schon Erreichtem. Daran mitzuwirken heißt aber auch: nicht austauschbar werden, sondern immer nach dem Höchsten streben, das Zukunftsbild durch eigene Taten mitprägen. Schweißer werden, aber ein guter, Maurer werden, aber der beste, Wissenschaftler, aber mit vollem Einsatz – eben das Beste aus den Jahren des eigenen Lebens machen.
Doch das Vertrauen in die eigene Kraft ist nicht ungetrübt. Der Wille ist da, aber genügen die Fähigkeiten? Wissen kann erworben werden, aber wie ist das mit den eigenen Ideen, den ganz neuen Lösungsvorschlägen für die Gestaltung unseres Lebens und für die Beseitigung aller Hemmnisse, die es noch einengen? Wird das mir gelingen, gerade mir?
Fragen über Fragen! Das Wissen um die Einmaligkeit der eigenen Persönlichkeit ist gepaart mit dem Zweifel – wenn auch nur selten –, ob das eigene Leben Grenzen setzen wird. Und liegen diese Grenzen gerade dort, wo das Schöpferische beginnt? Wird es gelingen, diese Grenzen der Erkenntnis hinauszuschieben?
Viele Jahrhunderte galten schöpferische Persönlichkeiten als Außenseiter oder als fast überirdische Wesen. Die Menschheitsentwicklung vollzog sich aus unserer Sicht im Schneckentempo. Noch vor 100 Jahren fuhren auf den Straßen keine Autos, keine Motorräder, brannte kein elektrisches Licht, gab es kein Telefon, kein Radio, keinen Fernseher, kein Tonbandgerät, keinen Plattenspieler, keine Schreibmaschine, kein Flugzeug, keine Mondraketen, keine Marssonden, keine Sputniks.
Sind nicht also die meisten Erfindungen bereits gemacht, die meisten Entdeckungen bereits vollzogen? Kann man überhaupt Planck und Einstein, Thomas Mann, Goethe, Brecht oder Picasso, Marx, Engels oder Lenin, Gorki und Majakowski nacheifern?
Ja, man kann! Denn es gibt eine entscheidende Parallele. So wie wir standen auch sie vor der Frage: Wo ist mein „Neuland“? Das Finden des „mir Gemäßen“ ist die erste schöpferische Leistung des einzelnen. Sie kann ihm zwar von niemandem abgenommen werden, doch für ihre Bewältigung erhält im Sozialismus jeder die Unterstützung der Gesellschaft. Denn unsere Gesellschaft will und kann es sich nicht leisten, auch nur ein Talent nicht zu entwickeln, ein Genie nicht zu fördern, eine Persönlichkeit verkümmern zu lassen. Und historisch wird die sozialistische Gesellschaft auch danach bewertet, was sie für die Persönlichkeitsentwicklung der in ihr lebenden Menschen getan hat.
Um zu höchsten Leistungen auf allen Gebieten zu gelangen, reichen die Bedingungen der Umwelt allein nicht aus. Dazu gehört auch der persönliche Einsatz des einzelnen, gehören Mut und Leidenschaft. Auch im Sozialismus kann die Wahrheit an bequemen Gewohnheiten rütteln, die für wahr angenommen werden, weil sie längere Zeit ungeprüft existiert haben und deswegen gut begründet und abgesichert zu sein scheinen. Ausdauer und Kraft werden dann oft notwendig sein, der schöpferisch entdeckten Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen.
Und noch etwas möchten wir nicht vergessen: Schöpferisch tätig sein bereitet viel Spaß. Wir möchten niemanden um diesen Spaß betrügen. Natürlich kann man nicht den ganzen Tag nur schöpferisch tätig sein. Das kann nicht einmal ein Wissenschaftler. Selbst seine Tätigkeit, die doch hauptsächlich auf die schöpferische Erkenntnis von Neuem gerichtet ist, erfordert viele unschöpferische Arbeiten.
Wenn auch noch viele Bereiche des schöpferischen Denkens und Handelns der Menschen unerforscht sind, so gibt die Wissenschaft doch heute schon jedem Hinweise, wie er sein schöpferisches Denken weiter verbessern kann. Wir haben in diesem Buch viele Gedanken anderer zusammengetragen und haben auch unsere Ideen und Erfahrungen hinzugegeben, wie man lernen kann, schöpferisch zu denken und zu handeln. Nicht alle Ratschläge werden für alle gleichermaßen brauchbar sein. Aber das ist auch nicht so gedacht. Wir möchten durch diese Fülle von Anregungen dazu beitragen, daß der Leser selbständig zu einer Methode gelangt, die ihm hilft, besser als bisher sein Denken zu beherrschen und es zum Nutzen unserer Gesellschaft einzusetzen. Ob und wie der einzelne diese Anregung aufgreift, das hängt allerdings von ihm selbst ab.
Wir wünschen viel Spaß dabei!
Gerlinde und Hans-Georg Mehlhorn

Inhalt:
   7 .. .. .. Vom Sinn dieses Buches
1 Schöpferisch denken – aber wie?
   10 .. .. .. Schöpfertum - was ist das?
   20 .. .. .. Der Sprung über den eigenen Schatten
   25 .. .. .. Vom Anspruch an sich selbst
   35 .. .. .. Der Denkprozeß unter der Lupe
2 Wege zur Beherrschung des Wie
   45 .. .. .. Seit Jahrhunderten bewährt
   49 .. .. .. Versuch-und-Irrtum-Methode
   56 .. .. .. Die Chrie
   60 .. .. .. Prinzip des Rückwärtsarbeitens
   69 .. .. .. Methoden aus unserer Zeit
   70 .. .. .. Das Produktive Prinzip
   86 .. .. .. Algorithmus des Erfindens
   97 .. .. .. Die Systematische Heuristik
   105 .. .. .. Die Ideenkonferenz
   113 .. .. .. Die Synektik
   121 .. .. .. Die Delphi-Methode
   126 .. .. .. Problemlösungsstrategien
3 Techniken des Suchens
   146 .. .. .. Produktive Feldanalyse (PFA)
   154 .. .. .. Die Eigenschafts-Veränderungs-Technik
   157 .. .. .. Morphologische Technik
   165 .. .. .. Aktivitätslisten-Verfahren
   170 .. .. .. Das W-Fragen-Prinzip
   171 .. .. .. Das BUWE
4 Immer auf Ideensuche
   174 .. .. .. Immer auf Ideensuche

Über die Autoren:
Stationen
Dr. sc. paed. Gerlinde Mehlhorn (Jahrgang 1942) studierte nach dem Abitur an der Karl-Marx-Universität Leipzig Geschichte/Germanistik, belegte ein Zusatzstudium in Journalistik und war anschließend als Lehrerin tätig. 1966 kehrte sie an die Universität zurück. Seit 1979 ist sie Dozent für Hochschulpädagogik an der Sektion Pädagogik und beschäftigt sich hauptsächlich mit Hochschuldidaktik.
Dr. sc. paed. Hans-Georg Mehlhorn (Jahrgang 1940) nahm nach dem Abitur ebenfalls ein Studium im Fach Geschichte/Germanistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig auf (Zusatzstudium Journalistik) und blieb als wissenschaftlicher Assistent an der Universität. 1970 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Jugendforschung Leipzig; seit 1977 ist er Leiter der Abteilung Jugend und Bildung dieses Instituts.
Gemeinsamkeiten
Beide entdeckten sich bereits an der Oberschule; während des Studiums begannen sie, sich mit der Entwicklung geistiger Fähigkeiten zu beschäftigen. Der „äußere Zwang“ ihrer Arbeit und persönliche Interessen fielen glücklich zusammen.
Veröffentlichtes
Beide schrieben zahlreiche Artikel, Beiträge und Serien für Zeitungen und Zeitschriften, sind Mitautoren verschiedener Publikationen und Bücher. Gemeinsam schrieben sie u. a. die Bücher „Ideenschule“, „Zur Kritik der bürgerlichen Kreativitätsforschung“, „Zur Untersuchung des schöpferischen Denkens bei Schülern, Lehrlingen und Studenten“.

Umschlag: Helmut Wengler
Karikaturen: Henry Büttner

Verlag Neues Leben, Berlin
Reihe:
nl-konkret Nr. 39
1. Auflage 1979
2. überarb. Auflage 1981

13 Mai 2025

Peter Jacobs: Weil ich Jane Fonda bin – Absage an eine Traumfabrik

„Ich glaube, unser System zerstört jede wirkliche Individualität. Die Gesellschaft ist ein Dschungel, wo der Verschlagenste und Stärkste siegt, egal, wie viele kaputtgehen. Sie ist eine Bedrohung für alle Armen, Ungeschickten, Verletzbaren und Schwachen. Deshalb muß man verstehen, sich auf die richtige Seite zu schlagen."
Jane Fonda

Die Abtrünnige
Um die amerikanische Filmschauspielerin Jane Fonda, die so vehement gegen die Vietnamaggression und soziale Mißstände in ihrer Heimat zu Felde gezogen war, schien es gegen Mitte der siebziger Jahre ruhiger zu werden. Aus Hollywood kam die Nachricht, daß die "schöne Abtrünnige" zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder vor den Kameras der amerikanischen Filmfabrik stünde.

Sofort hatte Jane Fonda wohlwollende Publicity bei jener Presse, von der sie so lange bespöttelt, beschimpft und verleumdet worden war. "Der politische Lack bei ihr ist ziemlich ab", triumphierte ein Nachrichtenmagazin in der BRD. Eine britische Zeitung schrieb beifällig, die "Hanoi-Jane" habe "ihren Weg zurück in den amerikanischen Traum" gefunden. Ein Westberliner Blatt mutmaßte: "Es sieht so aus, als habe die amerikanische Traumfabrik sie als reuige Sünderin akzeptiert, und es sieht so aus, als würde Jane Fonda diese Chance mit beiden Händen ergreifen."...

Inhalt:
6 .. .. .. Zur zweiten Ausgabe
9 .. .. .. Barbarella
21 .. .. .. Von Kennedy bis Kent
29 .. .. .. Ein Kuß irritiert Louisiana
35 .. .. .. Die zornigen Söhne des großen Manitu
44 .. .. .. Januartag in San Rafael
51 .. .. .. Ein Gl sagt aus
59 .. .. .. Und wenn es mich das Leben kosten sollte
67 .. .. .. Wieviel verzeiht Hollywood?
77 .. .. .. Sie gab sich nicht den Gnadenschuß
88 .. .. .. Ich habe jeden Tag geweint
99 .. .. .. „Oh America...“
110 .. .. .. Wo ist das Glück?
Anhang
125 .. .. .. Denn wir sind ein gutes Volk
132 .. .. .. Filme mit Jane Fonda

Über den Autor
Stationen
Peter Jacobs, Jahrgang 1938, studierte nach dem Abitur Journalistik in Leipzig. Seit 1975 ist er bei der „Neuen Berliner Illustrierten“ als Redakteur für Außenpolitk tätig. Reportagereisen führten ihn in 4 Kontinente, unter anderem in die Sowjetunion, SRV, nach Indien, Libanon, Ägypten, Kuba, Mexiko, Peru, Argentinien, Italien und in die BRD.
Publikationen
Seine Bücher sind ein Niederschlag dieser Reisen:
„Bengalisches Feuer. Unabhängigkeitskampf in Bangladesh“ (1973), „Transit Santiago. Begegnungen in Lateinamerika“ (1975), „Hanoi am Tage vor dem Frieden“ (1973), zwei Bildbände zusammen mit dem Fotografen Thomas Billhardt: „Noch steht der Schiefe Turm...“ (1976) und „Die Drushba-Trasse“ (1978). Weiterhin schrieb er „Troy“ – ein Kinderbuch (1978) sowie zahlreiche Artikel und Reportagen unter anderem in „horizont“, „Die Weltbühne“ und in der „Wochenpost“.
Die Idee für das vorliegende Buch entstand bei einer Begegnung mit Jane Fonda auf der Dokumentar- und Kurzfilmwoche 1974 in Leipzig. 1980 wird von Peter Jacobs erscheinen: „Auf dem Regenbogen reitet der Tod. Hintergründe der Rauschgiftsucht in kapitalistischen Ländern“.

Umschlag: Helmut Wengler

Verlag Neues Leben, Berlin
Reihe:
nl konkret 25
1. Auflage 1976
2. überarb. Auflage 1980
3. überarb. Auflage 1982
4. bearb. Auflage 1983

nl konkret – Die Reihe


nl konkret
war eine broschierte Sachbuchreihe aus dem Verlag Neues Leben, die sich an Jugendliche und junge Erwachsene richtete. Die Reihe erschien ab 1971 – zunächst mit dem Untertitel Wissenswertes für junge Leute – und ab 1974 regelmäßig als nl konkret. Jedes Heft hatte einen Umfang von ca. 200 Seiten und befasste sich mit einem aktuellen Thema. Pro Jahr erschienen 4–6 Hefte. Die Reihe wurde 1997 eingestellt.

Einige ausgewählte Titel erschienen als Lizenz-Ausgabe im westdeutschen Pahl-Rugenstein Verlag.

Besonderheiten
• Von Band 25 (Peter Jacobs: Weil ich Jane Fonda bin) sind zwei Cover-Fassungen bekannt: Eines zeigt einen Filmstreifen, ein zweites die lächelnde Porträtfotografie Jane Fondas.
• In Band 43 wird folgendes Buch als „Zuletzt erschienen“ aufgeführt: (54) Peter Vogel: Unter der schwarzen Fahne. Anarchismus gestern und heute. Dieser Band ist jedoch anscheinend nie erschienen.


Hefte der Reihe

Nr.

Autoren

Titel

Jahr

ISBN

1

Alexander Tschakowski

Achtzigtausend Kilometer im Kreis. Über Hippies und Freiheit, Schein und Wirklichkeit

1971

 

2

Heinz Schmellenmeier

Besiegte Dämonen

1972

 

3

Werner Lehmann

Schwarze Rose aus Alabama (über Angela Davis)

1972

 

4

Werner Queisser und Werner Eberdt

Rendezvous mit Justitia (2., bearbeitete Auflage 1974)

1972

 

5

Martin Robbe

Revolution und Revolutionäre heute

1972

 

6

Nikolai Dubinin

Geheimnis der Unsterblichkeit

1973

 

7

(Autorenkollektiv?)

Schlag nach bei Lenin!

1973

 

8

Tamara und Karl Hecht

Lebensrhythmus junger Leute

1973

 

9

Franz Loeser

Wie groß ist der Mensch?

1973

 

10

Nikolai Lutschnik

Warum bin ich meinen Eltern ähnlich?

1974

 

11

Werner Müller-Claud

Wer denkt, hat Fragen

1974

 

12

Siegfried Prokop

Studenten im Aufbruch. Zur studentischen Opposition in der BRD

1974

 

13

Autorenkollektiv(?)

Einmaleins des Marxismus-Leninismus. Materie, Bewußtsein, Entwicklung, Produktion, Klassen, Revolution (Was man über die Gesellschaft wissen muß, 1)

1977

 

14

Autorenkollektiv(?)

Was ist Kommunismus? Eigentum, Planung, Recht, Moral, Freiheit, sozialistisches Weltsystem (Was man über die Gesellschaft wissen muß, 2)

1974

 

15

Prof. Hermann Duncker

Der Traum meines Lebens. Reden und Aufsätze

1974

 

16

Zeno Zimmerling

Ernst Thälmann, Leben und Kampf. Ein Dokumentarbericht

1974

 

17

Viktor Komarow

Die Zukunft – Ein Rätsel? Zufall und Gesetzmäßigkeit. Scheinbares und Wirkliches. Prognose oder Phantastik

1975

 

18

Wiktor Timofejew

Kommunismus und Religion. Über die sozialen Prinzipien

1975

 

19

Helmut Wolle (Hrsg.)

Auf der Suche nach dem Glücke. Anthologie über Moral und Ethik, Freundschaft und Liebe, Religion und Wissenschaft

1975

 

20

Werner Lehmann

… Boeing 727 entführt … – Ein Tatsachenbericht

1975

 

21

Werner Hennig

Wer bin ich? Hinweise zur Persönlichkeit

1975

 

22

Eberhard Fromm

Ideal oder Wirklichkeit. Vom Werden sozialistischer Persönlichkeiten

1975

 

23

Walentin Tomin und Alexander Sinelnikow

Hinter der Front. Dokumentarerzählung über eine deutsche Kundschaftertruppe

1975

 

24

Franz Loeser

Mord auf Befehl. Warum mußten die Rosenbergs sterben?

1976

 

25

Peter Jacobs

Weil ich Jane Fonda bin. Absage an eine Traumfabrik

1976

 

26

Zeno Zimmerling

Wilhelm Pieck. Geschichte und Geschichten eines großen Lebens

1976

 

27

Peter Vogel

Zwischen Gott und Scheiterhaufen. Ketzer im Mittelalter

1976

(laut DNB fälschlich auch als Bd. 26)

28

Alexander A. Kokorew

Mit dem Sputnik begann es …

1976

 

29

Wiktorija Zaga

Antikommunismus heute. Zu bürgerlichen ökonomischen Theorien

1976

 

30

Franz Loeser

Durchbruch des neuen Geschlechts. Schöpfertum und Moral der Zukunft

1976

 

31

Iwan Laptew

Planet ohne Zukunft? Mensch und Natur, Ökologie, Population, Existenzmilieu

1976

 

32

Edward Arab-Ogly

Im Labyrinth der Prophezeiungen

1977

 

33

Martin Robbe

Kein Friede in Nahost? Die Araber, ihr Befreiungskampf und Israel

1978

 

34

Eberhard Fromm

Wer denkt noch wie Schneewittchen? Ideen unserer Zeit kontra Geist der Vergangenheit

1979

 

35

Gerhard Straaß

Rassen – Herkunft und Zukunft. Urteile und Vorurteile

1982

 

36

Alexander Kitalgorodski

Magie, Telepathie und allerlei Wunder. Auseinandersetzung mit Pseudowissenschaften

1979

 

37

Hannes Gutzner

Mitdenken erwünscht. Neue Wege zur Ideenfindung

1978

 

38

Awenir Ujomow

Auf der Suche nach der Wahrheit

1978

 

39

Gerlinde und Hans-Georg Mehldorn

Heureka. Methoden des Erfindens

1979

 

40

Autorenkollektiv

Blick in die Zukunft. Das Jahr 2000 im Visier der Wissenschaft

1979

 

41

Hannes Gutzer und Hans-Dieter Pauer

Keine Zeit, keine Zeit

1975

 

42

Gerhard Straaß

Zwischen genetischer Katastrophe und Übermensch

1979

 

43

Lothar Bisky

Geheime Verführer. Geschäft mit Shows, Stars, Reklame, Horror, Sex

1980

 

44

Peter Jacobs

Auf dem Regenbogen reitet der Tod. Hintergründe des Rauschgiftmissbrauchs in der kapitalistischen Welt

1980

ISBN 3-355-01170-3

45

Burchard Brentjes

Weiße Götter? Kultur – Werk des Menschen oder außerirdischer Zivilisationen?

1980

 

46

Gerhard Misgeld

Sexualität in unserem Leben. Geschlechtlichkeit, Persönlichkeit

1980

 

48

Abdussalam Gussejnow

Streit mit sich selbst

1981

 

49

Martin Robbe

Verlockung der Gewalt. Linksradikalismus, Anarchismus, Terrorismus

1981

 

50

Claus Wolf

Bosse, Gangster, Kopfgeldjäger. Flüchtlingskampagnen und Menschenhandel, Motive und Methoden

1982

ISBN 3-355-00411-1

51

Hannes Gutzer und Hans-Dieter Pauer

Computer auf dem Vormarsch? Von Rechnern, Robotern und Programmen

1982

 

52

Hans-Dieter Nagel und Leonard Zastrow

Geht uns das Licht aus? Kernkraft oder Alternativen?

1982

 

53

Eberhard Fromm

Das schwarze Kabinett. Geschichten von Sowjetologen, DDRologen und anderen Astrologen

1983

 

54

Klaus Steiniger

Schauprozess in San Jose. Aussage eines Zeugen

1983

 

55

Günter Koch

Falsche Propheten. Über Jugendsekten in der kapitalistischen Welt

1983

 

56

Viktor Komarow

Rätselhaftes Weltall. Schwarze Löcher, Quarks und Neutrinos

1983

 

57

Achim Felz

Babylons Töchter. Städtebau zwischen Vergangenheit und Zukunft

1983

 

58

Andreas Gertler und Wolfgang Mattig

Stimmen aus dem Jenseits. Parapsychologie und Wissenschaft

1984

ISBN 3-355-01346-3

59

Helmut Schnitter

… also nötlich ist auch das Schwert. Streifzüge durch die deutsche Militärgeschichte

1984

 

60

Klaus Ullrich

Paradies der Manager. Profis – Lohnarbeiter im Jersey

1984

 

61

Martin Robbe

Die Stummen in der Welt haben das Wort. Entwicklungsländer Bilanz und Perspektiven

1984

 

62

Lothar Bisky

The show must go on. Unterhaltung am Konzernkabel - Film, Rock, Fernsehen, neue Medien

1984

ISBN 3-355-00408-1

63

Jörg Heimbrecht

Das Milliardending - Minister, Multis, Moneten. Mit einem Vorwort von Günter Wallraff

1984

 

64

Hermann Langer

Wollt ihr den totalen Tanz? Streiflichter zur imperialistischen Manipulierung der Jugend

1985

ISBN 3-355-00025-6

65

Klaus-Dieter Stefan

Blind wie zu Kaisers Zeiten. Säbel, Seidel, Schmisse – neue „Burschenherrlichkeit“?

1985

ISBN 3-355-00410-3

66

Roland Maier

Umwelt - Depot des Lebens. Wohin neigt sich die ökologische Waage?

1987

ISBN 3-355-00573-8

67

Thomas Heubner

Die Rebellion der Betrogenen. Rocker, Popper, Punks und Hippies - Modewellen und Protest in der westlichen Welt?

1985

ISBN 3-355-00306-9

68

Walter Florath

Der Typ ist richtig. Intensivierung - Alltag und Zukunft

1986

ISBN 3-355-00005-1

69

Achim Felz

Zwischen Feuerstelle und Vollkomfort. Wohnungsbau von der Hütte bis zum Hochhaus

1986

ISBN 3-355-00004-3

70

Wolf D. Hartmann

Kapitale Karrieren. Mythos und Realität profitabler Geschäfte

1986

ISBN 3-355-00495-2

71

Günter Wallraff

BILD-Beschreibung. Methoden und Mechanismen einer Medienmacht

1986

 

72

Hans Bergmann

Wanted - President. Ronald Reagan und die Monopole – ein Fallbericht

1986

ISBN 3-355-00001-9

73

Peter Jacobs

Spuren ins Dunkle. Attentate und Attentäter zwischen Dallas und Rom

1986

ISBN 3-355-00009-4

74

Martin Robbe

Der Mann, der Sadat erschoss. Revolution und Konterrevolution in Ägypten

1986

ISBN 3-355-00499-5

75

Jürgen Scheich

Gorillas, Gringos, Guerrillieros. Unruhe im „Hinterhof der USA“

1986

ISBN 3-355-00500-2

76

Klaus Steiniger

Die Brut des Al Capone. Gangstersyndikate in den USA

1986

ISBN 3-355-00015-9

77

Hannes Bahrmann, Peter Jacobs und Christoph Links

Killerkommando - Schwarzbuch CIA und Contras

1986

ISBN 3-355-00296-8

78

Josef Lawrezki

Seelenfänger ohne Gnade. Sekten, Kulte und Wundertäter in der kapitalistischen Welt

1987

ISBN 3-355-00416-2

79

Klaus Ullrich

Der weiße Dschungel. Tennis im Würgegriff der Agenturen

1987

ISBN 3-355-00539-8

80

Horst Szczesny

Schlachten des kalten Krieges. Wege und Ziele imperialistischer Politik

1987

ISBN 3-355-00016-7

81

Matthias Rothe

Zukunft auf dem Prüfstand. Wirtschaftswachstum am Wendepunkt?

1987

ISBN 3-355-00489-8

82

Horst Hoffmann

Cosmic secret. Testfall SDI - Mythen und Szenarien

1988

ISBN 3-355-00008-6

83

André Brie

Intelligente Waffen oder intelligente Politik? Abrüstung - die Chance der Vernunft

1988

ISBN 3-355-0776-5

84

Wolfram und Joachim Adolphi

High-Tech im Land der Samurai. Erlebnisse im Umfeld eines „Wirtschaftswunders“

1988

ISBN 3-355-00598-3

85

Hermann Langer

Schulfrei für den Tod. Jugend unter Pickelhaube und Stahlhelm

1988

ISBN 3-355-00602-5

86

Günter Grau

AIDS. Krankheit oder Katastrophe?

1990

ISBN 3-355-00931-8

87

Harry Nick

Prometheus oder Pandora? Herausforderung wissenschaftlich-technische Revolution

1988

ISBN 3-355-00777-3

88

Günter Schenke

Manipuliertes Leben. Biologische Techniken zwischen Angst und Faszination

1988

ISBN 3-355-00778-1

89

Jochen Weichold

Zwischen Götterdämmerung und Wiederauferstehung. Linksradikalismus im Wandel

1989

ISBN 3-355-00492-8

90

Hans Bergmann

Die rechte Mission, Konservative zwischen Wunsch und Wirklichkeit

1989

ISBN 3-355-00914-8

91

Eberhard Fromm

Marx – von rechts gelesen. Das konservative Marxbild der achtziger Jahre

1989

ISBN 3-355-00929-6

92

Franz Jacobs

Schreckgespenst Rohstoffmangel? Weltressourcen und Weltprobleme

1989

ISBN 3-355-00933-4

93

Franz Rudolph

Fabrik 2000. Chancen, Wege und Grenzen der Automation

1989

ISBN 3-355-00937-7

94

Wolfgang Mattig, Andreas Gertler

Wunderheiler? Medizin mit Pendel, Nadel, Strahlen

1989

ISBN 3-355-00932-6

95

Karin Tetzlaff

Feuer in der Wagenburg. Südafrika - Furcht und Elend der Apartheid

1989

ISBN 3-355-00935-0

96

Klaus Steiniger

Drachensaat. Die Geheimdienste der USA.

1989

 

97

Peter Jacobs

Der Aufstand der Steine. Yasser Arafat, die PLO und Palästina

1989

ISBN 3-355-00970-9

98

Peter Jacobs

Karrieren unterm Sternenbanner. Aufstieg und Fall von Diktatoren

1990

ISBN 3-355-01014-6

100

Ralph Hartmann

Die Liquidatoren. Der Reichskommissar und das wiedergewonnene Vaterland

1997

ISBN 3-355-01485-0

101

Martin Mader

Villa Größenwahn. Ein Manifest der Steuerzahler

1997

ISBN 3-355-01487-7

102

Elvira Torni

Partnerclubs. Blind Date – die vermittelte Liebe

1997

ISBN 3-355-01488-5

 

 

 

 

 

nl konkret extra

 

 

 

 

Rainer Falk

Nelson Mandela. Biographisches Portrait mit Selbstzeugnissen

1987

ISBN 3-355-00579-7

 

André Brie u. a

Sozialismus am Scheideweg. Fragen an eine neue Konzeption

1990

ISBN 3-355-01174-6

 

Quelle: Wikipedia