Einbandtext:
Das Mädchen Susanne sieht aus dem Fenster. Es regnet. Draußen ist es grau und traurig. Susanne ist es auch. Drei Tage regnet es schon. Da kommt Susanne auf die Idee, eine Sonne zu malen, eine große, gelbe Sonne. Während sie die Sonne malt, wird es um sie heller. Mit ihrer gemalten Sonne läuft Susanne durch die Stadt, durch Wiesen und Felder. Alle, die Susanne mit der Sonne sehen, freuen sich: die Blumen, die Tiere, die Menschen. Durch Susannes Sonne wird die Welt um sie hell und schön. Zuletzt läuft sie auf einen Berg und macht die Sonne an einem Stock fest. Dort leuchtet sie und scheint auf Land und Leute. Susannes Sonne macht die Welt wieder bunt.
Illustration: Jutta Hellgrewe
Einbandtext: Fred Reinke
12-seitiges Pappkinderbuch
Für Kinder ab 4 Jahren
Postreiter-Verlag, Halle
1. Auflage 1983
2. Auflage 1988
Bücher und Schriftsteller, die in der DDR gelesen wurden. Schaut bitte nicht nur danach, ob hier jeden Tag Beiträge auflaufen, nutzt diesen Blog auch wie ein Lexikon. Er ist ein Langzeitprojekt, da ist es sicherlich verständlich, wenn zwischendurch immer mal wieder pausiert wird. Sei es, um nicht die Lust daran zu verlieren, aber auch, weil die Beiträge auch regelmäßig vorbereitet werden müssen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Erinnern oder neu entdecken.
04 Dezember 2025
Barbara Augustin: Borstels Flußfahrt
Buchanfang:
Borstel schlenderte durch den Wald. Auf der Lichtung mit der Anschlagsäule leuchtete ihm ein Plakat entgegen.
GROSSE ÜBERRASCHUNG! - TREFFPUNKT HIER! - ONKEL UHU! war in schönen Federstrichen zu lesen. «Eine Überraschung!» quietschte Borstel so laut, daß es durch den Wald hallte und Mauz und Hoppel anlockte. Auch sie jubelten.
«Was soll der Krach?» rief Herr Fuchs noch mittagsschlafmüde und krabbelte aus seinem Bau. «Ah, eine Überraschung!» sagte auch er. Aufgeregt, etwas verpaßt zu haben, flatterte Frau Elster herbei. Doch Herr Fuchs beruhigte sie.
«Die Überraschung, Onkel Uhu!» drängelten die Kinder. Nachdem er sich mehrere Male geräuspert und tief Luft geholt hatte, als wolle er eine Arie singen, sagte er endlich: «Ich schlage eine gemeinsame Flußwanderung vor.»
«Och», machten enttäuscht seine Zuhörer. «Das soll eine Überraschung sein?» Unbeirrt fuhr der Uhu fort: «Ich meine, eine Wanderung auf dem Fluß.» Das war natürlich etwas anderes. «Wie denn?» – «Auf dem Fluß?» – «Oho!» riefen alle durcheinander. Nur die Elster sagte pikiert: «Ich bin doch keine Ente!»
«Wir bauen uns ein Floß», vollendete der Uhu die Überraschung. .....
Illustriert von Rainer Flieger
Für Kinder von 5 Jahren an.
Verlag Junge Welt, Berlin
1. Auflage 1982
2. Auflage 1983
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